ENINGEN. »Zicke, zacke, zicke, zacke«, rief der Frontman der Partyband Albsound ins Mikrofon und erhielt als hundertfache und lautstarke Antwort logischerweise: »Hoi, hoi, hoi.« Der Bann war gleich nach den ersten Sekunden gebrochen, das Publikum hatte sofort die Bänke der Biertischgarnituren erklommen und es gab kein Halten mehr. Am Montagabend steppte mal wieder so richtig der Bär in der HAP-Grieshaber-Halle. Der Musikverein hatte zu seiner vierten Dirndlparty eingeladen.
»Heut geht’s mal wieder los, s’erschte Mal nach Corona«, freute sich Vorsitzender Christoph Sautter. 2019 sei die letzte Dirndlparty gewesen. Zur Freude der Verantwortlichen umfasste die Gästeschar aber auch nach vier Jahren Pause wieder so ziemlich alle erwachsenen Altersgruppen. »Dadurch ist die Stimmung super und es gibt wenige Unstimmigkeiten, das tut unserem Fest richtig gut.« Die Karten wären in zwei Wellen über die Theke gegangen. »Wir waren schon vor vier Wochen ausverkauft, hätten aber noch viel mehr Eintrittskarten verkaufen können, wenn die Beschränkung nicht wäre«, meinte Sautter, ohne diese Begrenzung aber zu kritisieren. »Wir halten uns da gerne daran, nicht dass mal irgendwas passiert.«
Auch wenn sie »Dirndlparty« heißt: Natürlich waren genauso viele Lederhosen zu sehen. »Egal ob Dirndl, Lederhose, Jeans, jeder kann kommen, wie er möchte, solange er Spaß haben will«, ergänzte sein Vorstandspartner Yannick Petrick. Rund siebzig Helfer hätten die Party mit Auf- und Abbau sowie Verköstigung der Gäste möglich gemacht. »Hätten wir nicht so eine tolle Mannschaft, könnten wir die Veranstaltung nicht stemmen.« (lpt)