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Gas und Wärme: Pfullinger Stadtwerke senken Preise deutlich

Die Pfullinger Stadtwerke senken die Preise für Gas und Nahwärme.
Die Pfullinger Stadtwerke senken die Preise für Gas und Nahwärme. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Die Pfullinger Stadtwerke senken die Preise für Gas und Nahwärme.
Foto: Frank Rumpenhorst/dpa

PFULLINGEN. So billig wie vor der Krise wird das Gas in der Echazstadt nicht. Doch deutlich günstiger als 2023 schon. Die Stadtwerke senken zum Jahresbeginn die Preise je nach Tarif zwischen 7,6 und 8,3 Cent netto je Kilowattstunde Gas. Im Bereich der Nahwärme kostet die Kilowattstunde dann rund 7,4 Cent netto weniger. Das beschloss der Pfullinger Gemeinderat einstimmig.

Allerdings ist die tatsächliche Entlastung der Verbraucher noch nicht ganz klar, weil weitere Kosten nicht in der Zuständigkeit der Stadtwerke liegen. Denn zum einen steht noch die Entscheidung über die Netznutzungsentgelte aus. Diese fällt erst im Dezember. Momentan gehen die Stadtwerke davon aus, dass sich diese nicht erhöhen, falls doch, wird die Erhöhung noch auf den Preis aufgeschlagen. Wesentlich deutlicher würde für die Kunden in der Endabrechnung aber zu Buche schlagen, wenn der Bund, wie schon angedacht, den Mehrwertsteuersatz auf Gas wieder von 7 auf die ursprünglichen 19 Prozent anhebt. Auch hierüber ist noch keine Entscheidung gefallen.

Regenerativer Ausbau nicht vernachlässigen

Bleibt beides unverändert, zahlen Gaskunden in der Grundversorgung bei einem Verbrauch zwischen 5.001 und 15.000 Kilowattstunden brutto 10,35 Cent pro Kilowattstunde, im Tarif Pfulbengas 24 wären es bei einjähriger Laufzeit 10,07 Cent brutto. Für die Nahwärme bei derselben Abnahmemenge wären es 15,03 Cent pro Kilowattstunde. Hinzukommt jeweils noch der Grundpreis.

Walter Fromm (SPD) warnte angesichts der sinkenden Preise davor, den Ausbau der regenerativen Energien zu vernachlässigen. Bürgermeister Stefan Wörner versprach: »Wir bleiben dran, aber das ist nicht von heute auf morgen möglich.« Gert Klaiber (CDU) merkte an: »Das Ganze wird nicht billiger, auch nicht mit regenerativen Energien.« (GEA)