PFULLINGEN. »Die Natur kann sich nicht selbst wehren«, sagt Katrin Epp-Lahme. Die Pfullingerin lebt in der Burgwegsiedlung und engagiert sich in der Bürgerinitiative »Rettet das Arbachtal«. Um darauf aufmerksam zu machen, dass Lebensraum für eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen verloren ginge, sollten die im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Baugebiete »Galgenrain I bis III« je umgesetzt werden, hat sie gemeinsam mit ihrer Tochter Svenja Epp ein großes Plakat gemalt: Fuchs, Hase, Maulwurf und Insekten fliehen vor einem anrückenden Bagger. Wohin, ist ungewiss. Gestern haben die beiden Frauen das Transparent mit Unterstützung von Pierre Godbillon von der Initiative »Rettet das Arbachtal« am Zaun des Bolzplatzes beim Arbach aufgehängt. Dort, das wissen sie, wird es von vielen Menschen wahrgenommen.
»Hier ist unser Naherholungsgebiet, hier gehen wir spazieren, joggen und Rad fahren«, listet Katrin Epp-Lahme auf, warum die Streuobstwiesen und Grünflächen im Arbachtal so wichtig für die Bewohner nicht nur des Burgweggebiets sind.
Mutter und Tochter haben die Zeit der coronabedingten Ausgangsbeschränkungen genutzt, um künstlerisch tätig zu werden. Der Stoff eines alten Jugendherbergsschlafsacks diente ihnen als Leinwand, mit Stofffarben haben sie bildlich umgesetzt, was sie befürchten: Dass die Tiere Reißaus nehmen müssten. Die beiden Frauen hoffen, dass das gut sichtbare Plakat noch mehr Menschen für die Thematik, dass wertvolle Flächen verloren gehen, sensibilisiert. (ps)