PFULLINGEN. Am Montag und Dienstag stehen die Aufbauarbeiten für die Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge in der Schönberghalle an. Sie soll ab Mittwoch für die ersten Aufnahmen bereit sein. Die Stadtverwaltung rechnet momentan mit einer anfänglichen Zuweisung des Landratsamts von bis zu 50 Geflüchteten, die auf Feldbetten in mehreren mit Trennwänden voneinander abgeschirmten Zimmern in der Halle eine vorübergehende Bleibe finden, bis sie in Wohnungen umziehen können.
Für den Betrieb der Halle und die Versorgung der Geflüchteten bittet die Stadt um die Mithilfe der Pfullinger Bevölkerung. Unter anderem die Ausgabe von Essen, Getränken und Hygieneartikeln soll mit Ehrenamtlichen besetzt werden. Darüber hinaus wird Unterstützung gebraucht bei der Kinderbetreuung, die im Gymnastikraum der Halle angeboten werden soll. Eine Erzieherin mit Fremdsprachenkenntnis leitet die Betreuung an, braucht aber Helfer, die sich mit ihr um die Kinder der Geflüchteten kümmern.
Gern mit Sprachkenntnissen
Insbesondere für den Prozess des Ankommens und der Registrierung hofft die Stadt auf Unterstützung von Personen mit Fremdsprachenkenntnis. Mithilfe der ehrenamtlichen Übersetzer soll die Registrierung der Geflüchteten, die die Beschäftigten der Stadt in einem Büro gleich vor Ort durchführen, schneller und besser verständlich vonstattengehen.
Wer sich vorstellen kann, die hauptamtlichen Kräfte der Stadtverwaltung an der Schönberghalle in einem oder mehreren dieser drei Bereiche – Ausgabe, Kinderbetreuung, Übersetzung – ehrenamtlich zu unterstützen, wird gebeten, eine E-Mail an ukraine@pfullingen.de senden. Wichtig ist dabei, das Stichwort »Schönberghalle« zu erwähnen sowie Name, Mailadresse, Telefonnummer, den Bereich der Unterstützung und etwaige Ukrainisch-/Russisch-Kenntnisse anzugeben. Ab Montag ist dafür auch die Ukraine-Hotline der Stadt wieder erreichbar: 07121 7030-2222.
Momentan keine Sachspenden
Aktuell werden in der Schönberghalle keine Sachspenden benötigt. Mit den Beständen der Stadt und der Kindergärten können die ersten Geflüchteten versorgt werden. Schlafutensilien und Hygieneartikel werden neu beschafft. Sobald sich aber ein Bedarf abzeichnet, wird sich die Stadt mit einem neuen Aufruf an die Bevölkerung wenden. (eg)
07121 7030-2222