PFULLINGEN. Wer ernsthaft dazu beitragen möchte, den Klimawandel zu stoppen, der muss es wagen, die Gewohnheiten der Wachstumsgesellschaft infrage zu stellen und Alternativen zu erarbeiten, um die Lebensgrundlagen der Menschheit zu erhalten. Dieser Appell ist die Grundlage für das Anliegen der Bürgerinitiative »Rettet das Arbachtal«, von einer künftigen Bebauung weiterer Flächen im Grünzug zwischen Pfullingen und Eningen abzusehen.
Fakten, Argumente und Meinungen dazu hat die BI am Donnerstagabend in der Veranstaltung »Plan B – Stadtentwicklung ohne Verbrauch weiterer Naturflächen« im Paul-Gerhard-Haus geliefert. Pierre Godbillon gab zu Beginn mit Grafiken eine Übersicht, wo die Gebiete »Hinter Holz« und »Galgenrain« im Arbachtal liegen, die im Flächennutzungsplanentwurf des Nachbarschaftsverbands Reutlingen-Tübingen für eine künftige Bebauung vorgesehen sind.
In einem Grundsatzreferat stellte Johann Kuttner dar, warum es wichtig ist, zur Rettung des Klimas auf jegliche weitere Bebauung zu verzichten. »Die stetig wachsende Überversorgung mit materiellen Gütern durch unbegrenztes wirtschaftliches Wachstum zerstört unseren begrenzten Planeten«, stellte er fest und rief dazu auf, sparsam mit dem »kostbaren Gut« Boden umzugehen.
In die Tiefen des Flächennutzungsplans und des Regionalplans hatte sich Manfred Stahl eingearbeitet und interessante Daten zu Flächenverbrauch und Bevölkerungsentwicklung in Pfullingen zutage gefördert, die er dem Publikum präsentierte. Sie gaben den anwesenden Pfullinger Ratsmitgliedern den Anlass gaben, in die Diskussion und damit in den Dialog mit der Bürgerinitiative einzusteigen.
Einen ausführlichen Bericht über diese Veranstaltung lesen Sie in der Printausgabe des Reutlinger General-Anzeigers am Samstag. (GEA)