PFULLINGEN. Pfullingen wird mobiler, schreibt die Stadtverwaltung: Schon in Kürze soll es auch in der Echazstadt ein Angebot öffentlicher E-Scooter und E-Bikes geben. Zu Beginn werden es 100 Scooter und 25 Bikes sein, mit denen die Pfullinger dann per Buchung über die Smartphone-App des Anbieters »Tier« im ganzen Stadtgebiet, aber auch in Reutlingen unterwegs sein können. Die Fahrzeuge sollen bereits in den nächsten Tagen aufgestellt werden. Nutzer müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
Zum Einstieg soll es außerdem kostenfreie Sicherheitstrainings für alle interessierten E-Scooter- und E-Bike-Fahrer geben. Diese finden am Mittwoch, 24. August, zwischen 11 und 15 Uhr auf dem Verkehrsübungsplatz bei den Pfullinger Hallen statt. Wer sich dort auf den Fahrzeugen ausprobieren möchte, darf jederzeit vorbeikommen. Auch das Referat Prävention des Polizeipräsidiums Reutlingen wird mit einem Infostand zugegen sein.
Die E-Scooter und E-Bikes haben sich andernorts insbesondere in der Bewältigung der sogenannten "letzten Meile"" als nützlich erwiesen, heißt es in der Mitteilung weiter. Sie seien Teil des öffentlichen Verkehrsnetzes und ergänzten den bisherigen ÖPNV an den Stellen, die dieser bisher nicht erreichen konnte. So sollen die E-Fahrzeuge auch in Pfullingen die Unabhängigkeit vom Auto fördern und zum Erreichen der umwelt- und klimapolitischen Zeile der Stadt beitragen.
Parkzonen ausgewiesen
Von zentraler Bedeutung seien aber auch die Erhaltung eines sauberen und geordneten Stadtbildes sowie die Gewährleistung der Verkehrssicherheit. Gemeinsam mit dem Anbieter Tier, der seine Fahrzeuge in Pfullingen zur Verfügung stellt und wartet, hat die Stadt ein entsprechendes Rahmenkonzept erarbeitet. So gibt es ausgewiesene Parkzonen, in denen das Abstellen der Fahrzeuge belohnt wird. Ebenso gibt es Parkverbotszonen, in denen das ordnungsgemäße Abstellen der Geräte technisch unterbunden wird. Fahrzeuge, die trotzdem dort abgestellt werden, werden innerhalb von zwölf Stunden von Mitarbeitern des Anbieters versetzt.
In Pfullingen umfassen die Zonen, in denen das Parken nicht erlaubt ist, unter anderem den Markt- und Passyplatz, die Schulhöfe und Spielplätze, die Radwege auf der alten Bahntrasse und entlang der Römerstraße sowie Laiblin- und Schlösslespark, den Stadtgarten, den Friedhof und weitere Zonen. Eigene Parkbereiche für die E-Fahrzeuge sollen ebenso über die ganze Stadt verteilt eingerichtet werden, etwa in der Klemmenstraße, am DEZ und bei den Bädern. Mit Standorten am Laiblinsplatz oder dem Ahlsberg suchen diese Parkplätze gezielt die Nähe zu Bushaltestellen. Die Zonen können flexibel angepasst werden, sodass die Stadt und der Anbieter gemeinsam jederzeit Änderungen vornehmen können. (eg)