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Bundesgartenschau auch in Eningen?

Bundesgartenschau-Maskottchen »Karl«
BUGA-Zwerg »Karl« steht auf einer Wiese auf dem Gelände der Bundesgartenschau. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild
BUGA-Zwerg »Karl« steht auf einer Wiese auf dem Gelände der Bundesgartenschau. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

ENINGEN. Dass Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck schon seit geraumer Zeit davon träumt, die Bundesgartenschau (Buga) in seine Stadt zu holen, ist bekannt. Vor allem die Echaz – von ihrem Ursprung in Honau bis zur Mündung in den Neckar in Kirchentellinsfurt – soll dabei eine entscheidende Rolle spielen. Jüngst erst hat die Stadt Reutlingen die ersten Bausteine eines Echaz-Zukunftskonzepts vorgestellt, mit dem sie die Renaturierung und Öffnung des Flusses vorantreiben will.

Vergangene Woche habe auf Initiative der Stadt Reutlingen ein erstes Treffen der Bürgermeister aller Echaz-Anrainerkommunen stattgefunden, berichtete nun Bürgermeister Alexander Schweizer im Technischen Ausschuss. Eningen sei wegen des Arbachs, einem Zufluss der Echaz, ebenfalls mit von der Partie und – wie die übrigen Kommunen Lichtenstein, Pfullingen, Wannweil, Kirchentellinsfurt und die Stadt Reutlingen – Teil der Hochwasserpartnerschaft Echaztal.

Ziel: Gemeinden vernetzen

Im Raum stünden nun erste Ideen für eine »interkommunale Gartenschau« zum Thema »Wohnen und leben am Wasser«, berichtete Schweizer. Im Rahmen dessen, so die ersten Überlegungen, könnten »überall kommunenübergreifende Maßnahmen« umgesetzt werden, mit dem Ziel, »die Gewässer zu öffnen und die Gemeinden zu vernetzen«.

Was den zeitlichen Horizont angeht, machte er deutlich, dass es sich dabei um eine äußerst langfristige Planung handelt. Bis zum Jahr 2033 sei die Bundesgartenschau bereits vergeben. Zudem sei noch nicht klar, ob überhaupt alle Kommunen Interesse daran haben, sich an solch einem Projekt zu beteiligen.

Vorstudie für 30 000 Euro

Der nächste Schritt werde nun zu-nächst eine erste Vorstudie sein, so Schweizer. Darauf könnte dann eine Machbarkeitsstudie folgen. Für die Realisierung der Vorstudie würden auf Eningen Kosten in Höhe von 30 000 Euro zukommen. Es sei geplant, diese im nächsten Haushaltsentwurf für 2023 mit einzustellen. Wie teuer die darauffolgende Machbarkeitsstudie sein könnte, sei noch nicht zu beantworten.

Dr. Barbara Dürr sah in den Überlegungen »durchaus einen Gewinn für Reutlingen und die Region«, betonte aber auch, dass 30 000 Euro für eine Vorstudie viel Geld seien. Es gehe nicht darum, der Stadt Reutlingen ein Konzept zu finanzieren, betonte Schweizer. Eningen wäre zwar durchaus »mit im Boot«, müsse im Falle der Umsetzung aber natürlich auch etwas davon haben. (mewe)