ENINGEN. Michael Donth erreichte bei der Bundestagswahl nach dem vorläufigen Endergebnis aus Eningen 38,9 Prozent der gültigen abgegebenen Stimmen. Seine Partei, die CDU, kam auf 33,6 Prozent – 8,2 Prozentpunkte mehr als 2021. Bei den beiden vorhergehenden Wahlen hatten sowohl Donth als auch die Christsozialen jeweils Einbußen verzeichnet.
Noch stärkeren Zuwachs mit 8,3 Prozent mehr hat nun die AfD: Sie holte 17,7 Prozent. Auch ihr Kandidat Rudolf Grams konnte mit 16,4 Prozent 6,9 Prozentpunkte mehr auf sich vereinen als sein Vorgänger. Bei Erst- wie Zweitstimmen zugelegt hat auch Die Linke: Anne Zerr kam auf 1,1 Prozentpunkte mehr als Jessica Tatti, die Gesamtpartei auf 2,5 Prozentpunkte mehr. Die BSW Bündnis erreichte 4,5 Prozent. Die Freien Wähler brachten es auf 1,4, ihr Kandidat Roland Rieger holte 3,5 Prozent.
Hatte die Eningerin Rebecca Hummel 2017 für die SPD noch 22,5 Prozent der Erststimmen geholt, war ihr Nachfolger auf 18,4 abgerutscht. Sebastian Weigle erreichte nun nur noch 14,9. Die Sozialdemokraten hatten rund 14,8 Prozent der Wähler von sich überzeugt, im Vergleich zu 21,3 (2021) beziehungsweise 16,1 (2017).
Als Nachfolger der erfahrenen Parlamentarierin Beate Müller-Gemmeke erreichte Newcomer Jaron Immer für die Grünen 13,4 Prozent – 4,4 Prozentpunkte weniger als seine Vorgängerin –, seine Partei 12,3. Mit einem Rückgang von 4,0 Prozentpunkten haben die Grünen erstmals seit Langem Stimmen verloren, ihr Ergebnis liegt aber noch über dem von 2013. Einen Minus-Rekord fuhr die FDP mit 9,4 Prozentpunkten weniger Stimmen ein: Die Partei vereinte 7,3 Prozent der Stimmen auf sich. Die Wahlbeteiligung lag bei beachtlichen 85,7 Prozent. 2021 waren es noch 78,7 Prozent. (GEA)