PFULLINGEN. Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr wegen eines Küchenbrands kam es am Freitagnachmittag in der Pfullinger Klosterstraße. Zwei Personen wurden dabei verletzt. Wie Kommandant Dietmar Rall mitteilt, sei die Feuerwehr um 16.11 Uhr zu einem Gebäudebrand mit Personenrettung alarmiert worden und daraufhin mit zwei vollen Löschzügen, also neun Einsatzwagen und rund 50 Mann, ausgerückt.
Als die Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, sei ein »100 Meter hoher Rauchpilz« über dem betroffenen Gebäude zu sehen gewesen, berichtet Rall, zudem seien aus einem Fenster »massiv Flammen geschlagen.« Es habe außerdem das Risiko bestanden, dass das Feuer auf die darüberliegende Wohnung übergreift.
Der Brandherd befand sich offenbar in der Küche einer Wohnung im zweiten Stock, die Küche sei komplett ausgebrannt, berichtet Rall. Auch der restliche Teil der Wohnung sei aufgrund der starken Rauchentwicklung und Hitze »ein Totalschaden.« Knapp 20 Minuten nach Eintreffen sei der Brand gelöscht gewesen. Zwei Bewohner der Brandwohnung konnten sich selbstständig aus dem Gebäude retten und alarmierten laut Zeugenaussagen weitere Bewohner auf dem Weg nach draußen durch Klopfen und Klingeln an den Türen.
Einsatzfahrzeug hat Unfall
Da sie auf der Flucht die Tür zur Brandwohnung offen ließen, breitete sich der Rauch in den oberen Teil des Gebäudes aus, so Kommandant Rall. Auch die darüberliegende Wohnung sei demnach massiv verraucht gewesen. Eine Bewohnerin, die sich noch dort befand, konnte die Wohnung mit Atemschutz und angeleitet von den Einsatzkräften der Feuerwehr verlassen. Auch Rettungsdienst und Polizei waren mit mehreren Einsatzkräften vor Ort.
Zudem hatte eines der Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr unterwegs einen Auffahrunfall in der Kurze Straße. Diese war zeitweise wegen Unfallaufnahme gesperrt. Verletzt wurde laut Rall niemand.
Die Klosterstraße war zunächst von Höhe der Große Heerstraße bis zur Tiefgarage Klosterkirche voll gesperrt. Gegen 17.09 Uhr wurde die Fahrbahn einspurig wieder für den Verkehr freigegeben. Zur Brandursache konnte die Feuerwehr zunächst noch keine gesicherte Aussage machen. (mewe)