PFULLINGEN. Etwa 50 Interessierte haben vor Kurzem im Schlösslespark an einer Veranstaltung des Arbeitskreises Leben im CVJM Pfullingen teilgenommen. Aus Anlass des Welttags des Friedens wurde dort eine Friedenslinde gepflanzt.
Nach einem Musikstück des Bläserensembles des CVJM begrüßten Susanne Wörner und Gerhard Wolf die Anwesenden. Der Arbeitskreis sieht es als dringend erforderlich an, neben dem symbolischen Pflanzen einer Friedenslinde die Friedensbewegung als beruhigenden und mäßigenden Faktor in der politischen Landschaft zu stärken.
Bürgermeister Stefan Wörner machte in seinem Grußwort seine Betroffenheit über die derzeitige Weltlage deutlich und stellte die in Pfullingen vielerorts gezeigte große Solidarität mit Geflüchteten und Menschen in Not heraus. Er berichtete über die Organisation »Mayors for Peace«, die von den Bürgermeistern von Nagasaki und Hiroshima gegründet wurde und deren Mitglied er ist.
Verschiedene Pfullinger Aktive stellten ihre Organisationen und Angebote vor. Das Ehepaar Batsching beschrieb die Arbeit des Sprachcafés, Nana Mamphoria gab über die verschiedenen Angebote des Integrationsmanagements Auskunft. Dekan Hermann Friedl hatte – als Vertreter des ökumenischen Arbeitskreises Pfullingen – ein selbst verfasstes, sehr eindrückliches Gedicht über den Frieden mitgebracht und Martin Braun vom Partnerschaftskomitee Pfullingen-Passy trug in launiger, aber tiefsinniger Weise und teils auf Französisch Interessantes über Linden, speziell Friedenslinden, bei. In der Anmoderation seiner Rede wurde darauf hingewiesen, dass gerade die deutsch-französische Freundschaft das beste Beispiel dafür sei, wie aus Erbfeinden gute Freunde werden können.
Im Anschluss wurde zu den Klängen der Musiker mit vereinten Kräften das Baumloch verfüllt. Ulrike Schmid dankte der Stadt Pfullingen für die tatkräftige Hilfe beim Planen und Pflanzen des prächtigen Baums und stellte in Aussicht, dass der Arbeitskreis im nächsten Jahr ein schönes »Bänkle« organisieren wird. (eg)

