METZINGEN. Jetzt liegen Bahn und Techniker auf der Zielgeraden, und Reisende im Rollstuhl, mit schwerem Gepäck, Kinderwagen oder Fahrrad können aufatmen: Zwei der drei Aufzüge im Bahnhof Metzingen »sollen nach aktuellem Stand voraussichtlich Ende März bzw. Anfang April in Betrieb gehen«, gab ein Sprecher der Deutschen Bahn auf GEA-Anfrage am Donnerstag mit abgepuffertem Optimismus bekannt. Gemeint sind die Lifte an den Gleisen 1 beim Bahnhofgebäude und 2/3 am Mittelbahnsteig. Der Aufzug am neuen Gleis 4 soll erst dann auf und ab fahren, wenn das Gleis von Zügen befahren wird: voraussichtlich ab Mitte Dezember.
Mehrfach hatte sich der Start der Lifte verzögert, um insgesamt rund eineinviertel Jahre. Mal war Regen in die Aufzugschächte eingedrungen, mal fehlte es an Ausrüstungsteilen. Und jetzt ist auch noch »eine kurzfristige Erkrankung bei den zuständigen Fachpersonalen« dazwischengekommen und hat verhindert, dass die Fahrstühle wie zuletzt anvisiert Anfang März in Betrieb gehen konnten.
Öffentlichkeitswirksamer Start
Das mehrstufige Abnahmeverfahren, das derzeit läuft, hat sich dadurch nochmal um rund einen Monat verzögert. »Wir planen, die Aufzüge im April öffentlichkeitswirksam in Betrieb zu nehmen«, kündigte der Sprecher an. Dann wird der Bahnhof Metzingen weitgehend barrierefrei sein. Dafür hatten die Stadtverwaltung und Aktivbürger seit dem Abbau des einstigen Karrenübergangs vom Bahnsteig an Gleis 1 über die Schienen zum Mittelbahnsteig im Jahr 2016 gekämpft. (GEA)