METZINGEN. Rainer Bühler, Leiter des Hauptzollamts Ulm, dem das Metzinger Zollamt untersteht, dankte der Holy AG, der das Grundstück gehört, und der Stadt Metzingen, die die Fläche im Tausch gegen eine andere an Holy gegeben hatte, für die effektive Zusammenarbeit. Wie Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh sieht Bühler eine Win-win-Situation. Für Haberstroh bringt das neue Amt am Rand der Stadt einen Standortvorteil. Die OBin strich den Wert der Zollämter heraus: Knapp 50 Prozent der vom Bund erhobenen Steuern würden über den Zoll veranlagt. Steueranteile fließen anschließend wieder an die Kommunen, die sie für Investitionen etwa in Bildung und Betreuung verwenden können.
Das Metzinger Zollamt liegt verkehrsgünstig nah an der B 28. Lkw mit Import- oder Exportgütern können auf zwei Außenspuren und an zwei Innenschaltern abgefertigt werden. 23 Zollbeschäftigte sind hierfür im Dienst, acht weitere im Prüfdienst, der zum Beispiel kontrolliert, ob Steuern auf Verbrauchsgüter ordnungsgemäß abgeführt und Mindestlöhne eingehalten werden. Auch Schwarzarbeit wird künftig von Metzingen aus bekämpft.
Das neue Zollamt ersetzt die Zollämter in Reutlingen und Nürtingen, die aber vorläufig noch einen reduzierten Service anbieten. (GEA)