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Wie lange dauert der Breitbandausbau in Walddorfhäslach noch?

Wanderbaustellen bestimmen das Ortsgeschehen in Walddorfhäslach. Während der Leitungsbau in Walddorf weit gediehen ist, geht es bald in Häslach weiter. Ein GEA-Leser wollte wissen, wann die Baustellen erledigt sind.

In Walddorfhäslach werden seit 2023 Straßen aufgegraben und Kabel für schnelles Internet verlegt. Die Leitungen summieren sich a
In Walddorfhäslach werden seit 2023 Straßen aufgegraben und Kabel für schnelles Internet verlegt. Die Leitungen summieren sich auf rund 50.000 Meter. Foto: Gemeinde Walddorfhäslach
In Walddorfhäslach werden seit 2023 Straßen aufgegraben und Kabel für schnelles Internet verlegt. Die Leitungen summieren sich auf rund 50.000 Meter.
Foto: Gemeinde Walddorfhäslach

WALDDORFHÄSLACH. Arbeiter graben in Walddorfhäslach immer wieder die Straßen auf. Zwar sind die einzelnen Erdarbeiten schnell erledigt. Aber die Masse macht's. Und so sind die 2023 begonnenen Arbeiten unter dem Strich doch aufwendig und ziehen sich über Jahre. Ein GEA-Leser hatte gefragt, wie lange die Baustelle in Walddorfhäslach noch dauert. Gemeint ist der Breitbandausbau für schnelles Internet. Bürgermeisterin Silke Höflinger gibt einen Zwischenstand für die im November 2023 begonnenen Arbeiten: »Es ist festzuhalten, dass der Breitbandausbau in Form einer Wanderbaustelle hervorragend funktioniert und die Firma aus Heilbronn einschließlich ihres Subunternehmens eine sehr gute und sehr ordentliche Arbeit leistet.« Darüber hinaus hat Walddorfhäslach ein Ingenieurbüro eingeschaltet, das die Arbeiten überwacht, damit bei Bedarf nachgesteuert werden kann.

Höflinger berichtet, dass in den beiden Ortsteilen Walddorf und Häslach insgesamt rund 50 Kilometer Leitungen verlegt werden. Derzeit sei etwa die Hälfte davon erledigt. Die übrigen Leitungen sollen voraussichtlich bis Mitte 2027 verlegt sein. Um die Arbeiten besser zu koordinieren, ist die Gemeinde Walddorfhäslach in 15 Bauabschnitte eingeteilt worden. Die Mitarbeiter der Firma KTS haben im Gewebegebiet Bullenbank nahe der Auffahrt zur Bundesstraße 27 begonnen. Der neunte Abschnitt, in dem nun gebaut wird, befindet sich im Süden von Walddorf. Danach sind die Arbeiten in dem Ortsteil beendet und es kommen sechs Abschnitte in Häslach dran.

Unterschiedliche Geschwindigkeiten in der Gemeinde

Das Ziel des Breitbandausbaus ist ein 100 MBit pro Sekunde, auch Gigabit genanntes, schnelles Internet. Derzeit lassen sich die Haushalte von Walddorfhäslach je nach Übertragungsgeschwindigkeit in weiße, hellgraue, dunkelgraue und schwarze Flecken einteilen. Von denen sind die weißen Flecken die langsamsten, mit einer Geschwindigkeit von nur bis zu 30 MBit pro Sekunde. In den hellgrauen Flecken sind immerhin bis zu 50 MBit pro Sekunde möglich. Die dunkelgrauen Flecken bieten bereits 100 MBit und mehr, sodass der Ausbau dort aktuell nicht mehr förderfähig ist. Die Geschwindigkeit in den schwarzen Flecken ist noch schneller und beträgt mindestens 165 MBit pro Sekunde. Auch diese bekommen keine Gelder. Die frühere Bundesregierung hat die Förderung der dunkelgrauen Flecken eingestellt. Zudem sei das Programm ohnehin überzeichnet gewesen.

Wo das Internet wie schnell ist und sich somit welchen dieser Flecken zuordnen lässt, hat eine Markterkundung der Gemeinde bei Telekommunikationsunternehmen ergeben, hatte Bürgermeisterin Silke Höflinger im Frühjahr gesagt. Dabei habe es eine Überraschung gegeben, denn manche Haushalte seien doch nicht mit so schnellem Internet versorgt worden, wie zunächst erwartet. »Wir haben dann einen Aufstockungsantrag gestellt«, so Höflinger im Frühling. So erhöhen sich die Baukosten von zunächst 16 auf rund 21 Millionen Euro. Dieser Antrag sei allerdings vom Bund noch nicht bewilligt worden, benennt sie den aktuellen Stand. (GEA)

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