GRAFENBERG. Geht’s um den geplanten Discounter im neuen Grafenberger Gewerbegebiet Trieb, dann sind die Menschen im 2 600-Einwohner-Ort gespalten. Denn sie fühlen sich offensichtlich nicht nur als Einwohner ihrer Gemeinde, sondern auch als Kunden des Handels. Denn auf die Planungen der Gemeindeverwaltung angesprochen, wurde deutlich, dass sie sowohl im Blick haben, was die Ansiedlung eines Discounters für den Ort bedeuten könnte, als auch für die künftige Kundschaft. Eigene Bedürfnisse und Wünsche an das Einkaufsangebot in Grafenberg wurden deutlich, als auch Gedankengänge, welche Folgen ein Discounterangebot für die Händler und Gewerbetreibenden im Ort haben könnte.
Dabei sprachen sich einige, wie der Rentner Heinz Walter für einen Discounter aus. Dieser könne das Lebensmittelangebot im Ort nur verbessern. Andere, wie Ingeborg Bader, befürchten negative Folgen für die wenigen Händler in der Ortsmitte. Dort müsse ein Gegengewicht, wie beispielsweise ein Biomarkt, entstehen. Wieder andere, wie Hakan Kösger denken an die älteren Menschen, die eine Art Grundversorgung in der Ortsmitte bräuchten, weil viele zu Fuß schwer zum Discounter »auf der grünen Wiese« kämen. (GEA)