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Vorwurf an Outletcity Metzingen: »Hier läuft etwas völlig verkehrt«

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Fußgänger in der Outletcity Metzingen. Foto: Melinda Weber
Fußgänger in der Outletcity Metzingen.
Foto: Melinda Weber

METZINGEN. Zuletzt hatte die lange Einkaufsnacht die Gemüter erhitzt: Die Outletcity war vor zwei Wochen ordentlich voll; von Masken und Abstand wollten aber nicht alle Shopping-Touristen was wissen. Unverständlich war das für viele in Zeiten rasant steigender Corona-Infektionszahlen – selbst für Beschäftigte der Outletcity. Am vergangenen Samstag ein ähnliches Bild: Bei bestem Wetter zog es jede Menge Einkaufslustige in die Outletcity, unter ihnen offensichtlich viele Sorglose, was die Betreiber des Portals Metzingen 24 zu einem offenen Brief veranlasst hat. »Hier läuft doch etwas völlig verkehrt – Restaurants schließen, der örtliche Einzelhandel kämpft ums nackte Überleben, und in den Outlets steppt der Bär«, heißt es an die Adresse von Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler, Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Wolfgang Bauer von der Holy AG. Viele Metzinger könnten nicht verstehen, dass hier nicht stärker kontrolliert wird.

Die Handlungsmöglichkeiten der Stadt seien begrenzt, hatte Pressesprecherin Irina Storz anlässlich des Midnight-Shoppings gesagt, die Vorgaben machten Bund und Länder. »Das Verhalten der Masse lückenlos zu steuern« sei unmöglich. Nächste Woche beginnt die »Black Week« mit dem »Black Friday« – attraktiv für Schnäppchenjäger. Die Holy AG ist in Gesprächen mit der Stadt und will rechtzeitig informieren, wie Einkaufslust und Gesundheitsschutz unter einen Hut gebracht werden sollen. (GEA)