Logo
Aktuell Fernsehen

Trotz Katastrophen-Auftritt: Zainingerin Jill Lange schafft es bei DSDS in den Auslands-Recall

Jill Lange aus Zainingen hat es bei »Deutschland sucht den Superstar« in den Auslands-Recall geschafft. Und das obwohl ihre Gesangsgruppe beim Auftritt einen kollektiven Blackout hatte.

Jill Lange (Zweite von links) aus Zainingen bei der Performance des Songs »Wildberry Lillet« von Nina Chuba. Foto: RTL
Jill Lange (Zweite von links) aus Zainingen bei der Performance des Songs »Wildberry Lillet« von Nina Chuba.
Foto: RTL

RÖMERSTEIN-ZAININGEN. Nach dem Katastrophen-Auftritt hatte Jill Lange vielleicht schon selbst nicht mehr daran geglaubt: Doch die Neu-Zainingerin hat es tatsächlich in den Auslands-Recall der besten 25 Kandidaten von »Deutschland sucht den Superstar« (DSDS) geschafft. Und das obwohl ihre Gesangsgruppe bei ihrem Auftritt beim Recall der RTL-Castingshow auf Mallorca einen kollektiven Blackout hatte.

Zunächst lief es für die 22-Jährige noch wie im Traum. Nachdem sie es unter die Top 30 geschafft hatte, durften die Teilnehmer von einem minimalistischen Zeltlager in eine Luxusvilla umziehen. Doch unter die Euphorie mischten sich bei Jill schnell ein bisschen Wehmut: Sie hatte Sehnsucht nach ihrem Freund Lars Maucher. Den Zaininger hatte sie in der Reality-Show »Ex on the Beach« kennen und lieben gelernt. Doch lange Zeit für schlechte Gedanken hatte sie nicht. Schnell wurden neue Gruppen zusammengestellt, die neue Songs einstudieren sollten. Jills Vierergruppe bekam es mit  »Wildberry Lillet« von Nina Chuba zu tun. »Da freue ich mich extrem drauf«, sagte Vocal-Coach Juliette Schoppmann. »Es geht um Timing und Attitude.« Jill war etwas zurückhaltender: »Wir wollen alle abliefern, aber der Druck ist schon sehr hoch.«

Jill Lange vor Auftritt »angepisst«

Vor dem Auftritt fiel auf, dass Jill etwas anderes beschäftigte als die bevorstehende Performance. »Jill, du schaust etwas angepisst«, sagte Jurorin Leony. Die Zainingerin konnte nicht verbergen, dass die genervt war von einem Teil ihrer Gruppe. »Wir haben getrennt voneinander geübt und dann erst abends zusammen.« Dabei hatte die 22-Jährige schon am Tag vor dem Auftritt immer wieder frustriert betont. »Es ist notwendig, dass wir zusammen üben, sonst verkacken wird.« Am späten Abend vor der Entscheidung versuchten sich die Teammitgliederinnen zusammenzuraufen, doch statt zu singen zickten sich die Frauen gegenseitig an.

»Ich hoffe du überzeugst heute nicht nur mit Kampfkraft, sondern auch mit deiner Stimme«, sagte Chef-Juror Richtung Jill. Doch der Auftritt endete im Debakel. Fast alle Teammitglieder hatten beim Text einen Blackout. Die Jury war sichtlich geschockt. »Ihr ward heute mit Abstand die schlechteste Gruppe«, lautete das gnadenlose Urteil von Bohlen. »Nur eine hat sich heute alles vom Buffet genommen.« Das an den Songtext angelehnte Lob galt Jill. »Du warst die Beste, hattest keine Texthänger.« Die Kandidatin entgegenete, dass sie einmal den Faden verloren hatte. »Aber du hast es cool rübergebracht während die anderen Totalausfälle waren«, sagte Bohlen. Die zuschauenden Teilnehmer hatten großes Mitleid und forderten, dass es die Gruppe noch einmal probieren darf. Die Jury gab tatsächlich nach. Doch wieder hatten einige Sängerinnen einen Blackout. Bohlen brach den Auftritt vorzeitig ab.

Dieter Bohlen: »Haben wir euch überfordert?«

Völlig aufgelöst brachen alle aus der Gruppe in Tränen aus. Auch Jill, die sich nun trotz des Lobes große Sorgen ums Weiterkommen machte. »Wenn ich jetzt vor dem Auslands-Recall rausfliege, wäre das richtig blöd. Da wollte ich es unbedingt hinschaffen.« Bei der Entscheidungs-Verkündung wiederholte Bohlen, dass der Auftritt der Gruppe »nicht so dolle« war. »Da überlegt man sich: Haben wir euch überfordert?« Dann sagte er aber: »Jill, wir glauben trotzdem, dass wir dir nochmal eine Chance geben sollten.« Jill war sichtlich erleichtert. Ihre DSDS-Reise führt sie nun weiter nach Thailand. Am Samstag (20.15 Uhr/RTL) wird sich zeigen, ob sie es sogar in Richtung Live-Shows schaffen kann. (GEA)