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Aktuell Ökologie

Sorge um Feuersalamander im Ermstal

Naturschützer sorgen sich um den Bestand der Feuersalamander im Ermstal. Zahl der Tiere zurückgegangen

Der Naturschutzbund Nabu Metzingen sorgt sich um die Feuersalamander. FOTO: DPA
Der Naturschutzbund Nabu Metzingen sorgt sich um die Feuersalamander. FOTO: DPA
Der Naturschutzbund Nabu Metzingen sorgt sich um die Feuersalamander. FOTO: DPA

METZINGEN. Die Nabu-Ortsgruppe Metzingen ist in Sorge: »Erschreckende Bilder überfahrener Feuersalamander sind jetzt im Spätherbst wieder zu sehen«, schreiben die Naturschützer in einer Pressemitteilung.

In Glems, Neuhausen und Dettingen seien Tiere unter die Räder gekommen. Die Feuersalamander seien im Spätherbst nachts außerhalb bebauter Gebiete unterwegs. Sie kommen von den Wiesen und Wäldern in der Nähe. Bei Temperaturen von über acht Grad Celsius und Regen oder bei noch nassen Wegen und Straßen suchen sie nach kleinen Schnecken oder Regenwürmern, die sie als letzte Nahrung vor dem Winter aufnehmen.

Tiere gut zu erkennen

Der Feuersalamander ist an seinem gelb-schwarzen Muster gut zu erkennen. Am wohlsten fühlt er sich in den feuchten Laubmischwäldern der Mittelgebirge mit ihren kühlen Quellbächen, Quelltümpeln und quellwassergespeisten Kleingewässern.

Mit einer Körpergröße von 14 bis 20 Zentimetern gehört der Feuersalamander zu den größten heimischen Schwanzlurchen. Laut Nabu ist die Zahl der Salamander in den vergangenen Jahren extrem zurückgegangen. »Wir können das Überleben einzelner Tiere und vielleicht auch die Erholung des Bestandes unterstützen, indem wir nachts Feldwege und abseitige Straßen eben nicht befahren«, lautet der Vorschlag der Metzinger Nabu-Ortsgruppe.

»Anwohner könnten bei entsprechender Witterung ihren Spaziergang in spätere Abendstunden verlegen, die Salamander aufnehmen und einige Meter entfernt in der Wiese oder im Wald wieder absetzen.« Die Haut der Salamander ist nicht giftig und fühlt sich angenehm an. (eg)