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Aktuell Strafprozess

Sexueller Missbrauch: Metzinger muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis

Ein Mann verlangte im Internet Fotos und Videos, die minderjährige Mädchen dabei zeigen wie sie sich selbst befriedigen. Dafür gab er sich selbst als 15-Jährige aus. Dafür muss er ins Gefängnis.

Justitia-Statue vor blauem Himmel
Die Statue der Justitia steht mit einer Waage und einem Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild
Die Statue der Justitia steht mit einer Waage und einem Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild

METZINGEN/REUTLINGEN. Richter am Reutlinger Amtsgericht haben einen 33-jährigen Mann aus Metzingen wegen des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt. Das Schöffengericht sah es als erwiesen an, dass der Mann zwischen 2015 und 2017 in 34 nachgewiesenen Fällen im Internet Kontakt zu zwölf bis 14-jährigen Mädchen in ganz Deutschland und in einem Fall auch in Österreich aufgenommen hatte. Dabei hatte er sich selbst als 15-jährige Bettina oder Daniela ausgegeben und die Mädchen zu sexuellen Handlungen an sich selbst überredet. Die entsprechenden Fotos und Videos davon hatte er ebenfalls von ihnen verlangt und auch erhalten.

Zwei der zahlreichen Mädchen zeigten ihn schließlich an und im März 2017 kam es zu einer Wohnungsdurchsuchung durch die Reutlinger Polizei. Dabei beschlagnahmten die Polizisten seinen Computer und sein Handy und stellten somit die entsprechenden Beweise sicher. Der Mann legte kurz darauf ein umfassendes Geständnis ab. (GEA)