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Secondhand zum Superpreis

Gut gekleidet auch bei schmalem Geldbeutel: Der Kleiderladen der Diakonie im Metzinger Milchhäusle macht es nach einer Corona-Pause wieder möglich

Es geht wieder los im sozialen Kleiderladen von Metzingen. Elke Tanojo, Birgit Fischer und Renate Bazlen (von links) sortieren s
Es geht wieder los im sozialen Kleiderladen von Metzingen. Elke Tanojo, Birgit Fischer und Renate Bazlen (von links) sortieren schon fleißig die Kleidungsstücke. FOTO: SANDER
Es geht wieder los im sozialen Kleiderladen von Metzingen. Elke Tanojo, Birgit Fischer und Renate Bazlen (von links) sortieren schon fleißig die Kleidungsstücke. FOTO: SANDER

METZINGEN. Wer stets gut gekleidet sein möchte, ohne dabei viel Geld auszugeben, kann ab Donnerstag, 16. Juli, zu den üblichen Öffnungszeiten wieder zu Minipreisen im Kleiderladen im Metzinger Milchhäusle in der Friedrichstraße 8 einkaufen. Niemand benötigt dafür eine Einkaufsberechtigung, denn im Gegensatz zum Metzinger Tafelladen kann im Kleiderladen jeder Bürger zum kleinen Preis einkaufen.

Der Kreis der Menschen, die durch die Coronakrise jetzt weniger Geld zur Verfügung haben, ist größer geworden und betrifft nahezu alle Einkommensschichten. Doch auch schon vor der Pandemie haben viele Menschen dort eingekauft, die Secondhand-Kleidung bevorzugen und sich lieber mal ein Stück mehr leisten als den üblichen Preis zu zahlen.

»Wenn jeder das abgibt, was er selbst noch tragen würde, können wir die gute Qualität anbieten«

Die Idee »Second Hand« ist ein wichtiges Leitmotiv für den Kleiderladen unter dem Dach der diakonischen Bezirksstelle Metzingen, denn es werden nur gut erhaltene und unbeschädigte Kleidungsstücke, Bettwäsche, Handtücher, Schuhe, Nachtwäsche, Badebekleidung und Accessoires wie Schmuck, Gürtel, Tücher, Stoffe, Hüte oder Handschuhe angenommen und zu niedrigen Preisen verkauft. »Bitte nur saubere Kleidung ohne Flecken, Löcher oder defekte Reißverschlüsse bringen«, so Susanne Bauer zu dem, was vor der Wiederöffnung zum Verlauf kommt: die Annahme von Kleiderspenden.

Wer Platz in seinem Kleiderschrank braucht und noch Verkaufsfähiges zu verschenken hat, kann das am 9. und 12. Juli von 14 bis 17 Uhr und am 13. Juli von 9 bis 12 Uhr abgeben, »aber bitte nur in kleinen Mengen, Haushaltsauflösungen können wir nicht annehmen«, so Bauer. »Und bitte keine Kleiderspenden einfach vor der Tür abstellen.« »Wenn jeder nur das abgibt, was er selbst auch noch tragen würde, also alles in einwandfreiem Zustand, können wir weiterhin die bekannt gute Qualität bei der Secondhand-Kleidung anbieten«, ist sich das Team einig. Sowohl Anlieferung als auch Verkauf geschehen unter Beachtung der Corona-Hygiene-Regeln, was bedeutet, dass jeweils nur drei Kunden gleichzeitig im Laden sein können und im Untergeschoss nicht verkauft wird. Der Kleiderladen hat montags von 9 bis 12 Uhr, dienstags von 14 bis 17 und donnerstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. (mar)