METZINGEN. Ende des Jahres soll der kommunale Schlachthof in Metzingen endgültig geschlossen werden. Eine Initiative um den Grafenberger Tierarzt Alexander Maisch bemüht sich seit geraumer Zeit um eine Alternative auf genossenschaftlicher Basis. Doch wie die aussehen kann und vor allem wo künftig geschlachtet wird, ist weiterhin offen. Bis Mitte des Jahres erwartet deshalb die Stadt Metzingen ein belastbares Betriebskonzept.
Der Schlachthof in Metzingen ist ein Zuschussgeschäft, den die Stadt jährlich trägt, gleichwohl der in der Sannentalstraße liegende Betrieb überwiegend von auswärtigen Nutzern angefahren wird, in erster Linie wohl auch wegen der vergleichbar günstigen Gebühren, die hier erhoben werden.
Ohne Diskussion hat der Gemeinderat jetzt einstimmig diese Gebühren angehoben. Ein Beispiel: Bisher lag das Benutzungsentgelt für die Schlachtung eines Rindes bei 41,16 Euro, wofür künftig 80,30 Euro verlangt werden. Zusammen mit der notwendigen Fleischbeschau durch einen Tierarzt und einer Gebühr pro Kilo Schlachtgewicht sind 139,10 Euro pro Rind zu zahlen. Zum Vergleich: In umliegenden Schlachthöfen werden dafür im Durchschnitt 146,09 Euro verlangt. (GEA)