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Aktuell Abwasserverband Ermstal

Sauberes Wasser in Metzingen: Nicht nur in der Krise wichtig

Minister Franz Untersteller besucht Metzinger Klärwerk, stellvertretend für 900 Anlagen

Baden-Württembergs Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller (Mitte) besuchte die Kläranlage des Abwa
Baden-Württembergs Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller (Mitte) besuchte im Mai die Kläranlage des Abwasserverbands Ermstal. Rechts Metzingens Oberbürgermeister Ulrich Fiedler. FOTO: STADT
Baden-Württembergs Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller (Mitte) besuchte im Mai die Kläranlage des Abwasserverbands Ermstal. Rechts Metzingens Oberbürgermeister Ulrich Fiedler. FOTO: STADT

METZINGEN. Baden-Württembergs Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller, besuchte dieser Tage die Kläranlage des Abwasserverbands Ermstal. Der Anlass: Laut Untersteller ist das Klärwerk in der aktuellen Coronakrise vorbildlich organisiert. So wurde bereits Mitte März der Betrieb der Kläranlage auf einen Schicht- und Wechselbetrieb umgestellt, um auch in der Krise die Reinigung des Abwassers sicherzustellen.

Konkret bedeutet das, dass die Anlage im wöchentlichen Wechsel von je der Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betrieben wird. So wird vermieden, dass sich die beiden Teams treffen und gleichzeitig gewährleistet, dass die Anlage weiter betrieben werden kann, falls ein Team schlimmstenfalls coronabedingt ausfallen würde.

Schnell auf Corona regiert

Der Minister zeigte sich beeindruckt, wie schnell und professionell in Metzingen auf die veränderten Anforderungen in der Coronakrise reagiert wurde. Die bestehenden, gut ausgebauten Strukturen seien so angepasst worden, dass auch in der Krise der Betrieb der Kläranlage gewährleisten werden könne. Möglich sei dies vor allem deshalb, weil auf der Kläranlage ein außerordentlich motiviertes und engagiertes Team zusammenarbeite, betonte der Verbandsvorsitzende, Metzingens Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler. »Hier ziehen alle an einem Strang und alle sind sich ihrer Verantwortung bewusst.«

Bei einem Rundgang über die Anlage betonte der Minister die Bedeutung solcher Einrichtungen für die Bürger. »Sowohl in normalen Zeiten als auch in der aktuellen Krise zeigt sich, wie wichtig die Arbeit hier auf der Kläranlage ist.« Die Reinigung von Abwasser werde leider oftmals für selbstverständlich gehalten, obwohl ein großer Aufwand und sehr viel Verantwortung dahinter stecke. Deshalb sei es ihm in der jetzigen Zeit besonders wichtig, sich vor Ort bei den Mitarbeitern zu bedanken. Dafür habe er die als besonders modern und effektiv geltende Anlage in Metzingen ausgewählt, stellvertretend für rund 900 Kläranlagen im Land.

In der Kläranlage in Metzingen landet nicht nur das Abwasser aus Metzingen, Neuhausen und Glems, sondern auch aus Bad Urach, Dettingen, Hülben, Grafenberg und Kappishäusern. Zusammen bilden sie den Abwasserverband Ermstal, der 1971 gegründet wurde. Die Anlage reinigt heute für rund 50 000 Menschen das Abwasser. Hinzu kommen weitere 50 000 sogenannte Einwohnerwerte aus der Wirtschaft, wie die Stadt Metzingen mitteilt. (eg)