WANNWEIL. Zwischen Wohngebiet und Sportanlagen befindet sich Wannweils aktuellste und teuerste Baustelle in öffentlicher Hand: das neue Kinderhaus Jahnstraße. Die Bodenplatte ist gegossen. Ein Baugerüst umzieht das Areal. Es scheint auf die Bauarbeiter zu warten, die die Wände des Gebäudes errichten.
Wenn alles nach den Plänen der Baufachleute und Wannweils Bürgermeisterin Anette Rösch läuft, könnte noch vor Ostern Richtfest in der Jahnstraße gefeiert werden. Jedenfalls hat die Rathauschefin diesen Wunschtermin auf einer der letzten Gemeinderatssitzungen genannt.
Der Neubau unter recht hohem Zeitdruck. Denn es ist erklärtes Ziel der Ortsverwaltung, dass bereits zu Beginn des neuen Kindergartenjahres drei Gruppen mit insgesamt etwa 60 Kindern und den Erzieherinnen einziehen und der Regelbetrieb beginnt. Das bedeutet, bis spätestens September muss der Neubau bezugsfertig sein. Das Kinderhaus Jahnstraße könnte aber möglicherweise noch größer werden und eine vierte Kindergruppe aufnehmen: »Dann müssten wir das Gebäude nach oben aufstocken«, hat Bürgermeisterin Anette Rösch erklärt. Das wäre eine Option, die aber bei der aktuellen Planung der Kinderbetreuung noch keine Rolle spielt.
Hauptamtsleiter Volker Steinmaier geht davon aus, dass 289 Kinder zum kommenden Kindergartenjahr 2018/2019 in Betreuungseinrichtungen in der Gemeinde unterzubringen sind. Freie Plätze gebe es unter anderem noch im katholischen Kindergarten aber auch im neuen Kinderhaus Jahnstraße. Die ersten Jahrgänge würden zwar demnächst in die Grundschule wechseln, dafür rückten aber mehr Kleinkinder nach. Der Hauptamtsleiter geht von 40 Kindern aus, die in die Schule starten, dafür gebe es aber 58 Kleinkinder, die dann einen Kindergartenplatz bräuchten. »Betreuungsplätze müssen also weiterhin geschaffen werden«, so Steinmaier.(GEA)