Logo
Aktuell Politik

Pliezhäuser Bürgermeister schreibt Brief an Minister Scheuer

Bürgermeister Christof Dold vor dem Rathaus in Pliezhausen.
Bürgermeister Christof Dold vor dem Rathaus in Pliezhausen. FOTO: PIETH
Bürgermeister Christof Dold vor dem Rathaus in Pliezhausen. FOTO: PIETH

PLIEZHAUSEN. Pliezhausens Bürgermeister Christof Dold hat erneut einen Vorstoß für Lärmschutzwände an der B 27 unternommen. Er schrieb einen Brief an den Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, der unserer Redaktion vorliegt. Dold bezieht sich auf ein Zitat Scheuers zu Bundeszuschüssen, die zu selten abgerufen würden. Bei seinem Besuch in Bad Urach sagte der CSU-Politiker: »Ich muss immer wieder sagen: Leute, bewerbt’s Euch, nehmt’s uns das Geld ab.«

Dold nimmt darauf Bezug und wendet sich an Scheuer: »Dabei entsteht der Eindruck, dass der Bund Schwierigkeiten zu haben scheint, die zur Verfügung stehenden Mittel effektiv loszuwerden.« Der Pliezhäuser Bürgermeister weist darauf hin, dass seine Kommune durchaus Verwendung dafür hätte: Er schreibt, dass es »zahlreiche Projekte und Handlungsbedarfe geben dürfte, bei denen mangels rechtlicher Grundlage oder aus sonstigen Gründen bislang keine Möglichkeit besteht, auf entsprechende Bundesgelder zuzugreifen«. Das gelte etwa für den seit langem angestrebten besseren Lärmschutz an der B 27 bei Pliezhausen, der aus Sicht Dolds »im Interesse der Bevölkerung absolut sinnvoll und zielführend wäre«. Aktuell werden Lärmschutzwände nur bei Neubauten von Bundesstraßen, nicht bei bereits bestehenden gefördert. Das hatte ein Mitarbeiter Scheuers bisher auf Dolds Briefe geantwortet.

Bevölkerung wäre dankbar

»Ich darf Ihnen daher zurufen, dass die Gemeinde Pliezhausen umgehend für die Realisierung eines entsprechenden Projekts an der B 27 zur Verfügung stehen würde, sollte sich der Bund dazu entscheiden, die offenbar übrigen Gelder hier im Rahmen einer Freiwilligenleistung, die zu einer echten Verbesserung der Lebensrealität von mehreren Tausend Menschen führen würde, sinnvoll und zielführend zu verwenden.« Dold schließt sein Schreiben damit, dass die Bevölkerung, der Gemeinderat und er als Bürgermeister ihm dankbar wären, wenn der Bund den Bau von Lärmschutzwänden fördern würde. (GEA)