BAD URACH. Ein Bundesverkehrsminister am Bahnhof einer Provinzstadt, an dem gerade nicht mal Züge fahren, weil er modernisiert wird? Am Dienstagnachmittag so passiert: Andreas Scheuer kam auf Einladung von Michael Donth als Wahlkampf-Gast nach Bad Urach.
Bad Urach hat jede Menge Zukunftsthemen, zu denen der Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur etwas zu sagen hat. Zum Beispiel der Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) zu einer Mobilitätsdrehscheibe – spätestens bis zur Gartenschau im Jahr 2027. Thema beim Besuch des Verkehrsministers war natürlich auch die Verkehrssituation im Nadelöhr Bad Urach, in dem sich täglich der Verkehr staut.
Die Wasserfall- und die Hochhauskreuzung an der B 28 werden umgebaut, um den Verkehr durchs Ermstal flüssiger zu machen. Kostenpunkt: insgesamt rund zehn Millionen Euro. Hier ist der Bund gefragt – als erster Ansprechpartner der Verkehrsminister. Seine Botschaft: Fördermittel sind vorhanden, die Uracher müssen nur anklopfen: »Ich muss immer wieder sagen: Leute, nehmt’s uns das Geld ab!« (GEA)