METZINGEN. An der Gewerblichen Schule in Metzingen gibt es einen neuen Ausbildungsschwerpunkt. Der nennt sich System- und Hochvolttechnik und wurde beim Ausbildertag des Fachbereichs Kfz präsentiert.
Die Theorie- und Praxislehrer Fabian Kazmaier und Christian Hensel stellten dabei die Inhalte des neuen Ausbildungsschwerpunktes vor. Er soll die zukünftigen Facharbeiter auf die Anforderungen der Hochvolttechnik und der Elektroantriebe sowie die damit verbundenen Komponenten vorbereiten. Dazu gehört auch das Arbeiten am Fahrzeug unter Spannung. Damit die Auszubildenden auf diese nicht ganz ungefährliche Tätigkeiten an Fahrzeugen praxisgerecht vorbereitet werden können, wären größere Investitionen vor allem für den Unterricht in der schuleigenen Ausbildungswerkstatt erforderlich.
So wurden beispielsweise zwei Elektrofahrzeuge beschafft, ein sogenanntes LabCar von BMW und ein Speichersimulator. Der Hochvolt Simulationsspeicher besteht aus Original BMW-Komponenten inklusive Modulgehäuse und Steuergeräten, um sowohl Zellspannungen und Modulspannungen, sowie auch eine Gesamtspannung von 360 Volt für den Auszubildenden messbar zu machen.
Neue Elektrofahrzeuge beschafft
Die Ausbilder konnten sich davon überzeugen, dass die Gewerbliche Schule Metzingen für die neuen Herausforderungen durch den Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik bestens gerüstet ist.
Die Gewerbliche Schule weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass für eine erfolgreiche Berufsausbildung eine gute Kooperation zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb wichtig ist. Deshalb werden die zuständigen Ausbildungsmeister der Betriebe in die Schule eingeladen. Auszubildende aus über zwanzig Kfz-Betrieben der Region besuchen die Gewerbliche Schule Metzingen. Sie sind entweder in der einjährigen Berufsfachschule oder schon in der dualen Ausbildung im zweiten oder dritten Ausbildungsjahr. (s/GEA)