WANNWEIL. »So zehn Kilometer schaff’ ich schon so an einem Tag«, erzählt Walter Pesenhofer auf seinem Weg durch die Gemeinde, bei dem ihn der GEA an diesem Tag begleitet. Der neue Vollzugsbedienstete von Wannweil ist seit einigen Wochen auf den Straßen der Gemeinde an der Echaz unterwegs und hat dabei vor allem den ruhenden Verkehr im Auge – also parkende Autos.
Stehen diese im Parkverbot, zu nah an der Kreuzung oder vielleicht sogar vor einer Feuerwehrzufahrt? Das erkennt der 67-jährige Walter Pesenhofer blitzschnell. Denn er hat jahrelange Erfahrung. Über 16 Jahre war er bereits Vollzugsbediensteter in Pliezhausen, hat dort auch Tempokontrollen gemacht und Hausmeisterdienste für die Gemeindeverwaltung übernommen.
Jetzt also Wannweil – ohne Geschwindigkeitsmessungen oder Hausmeisterdienste. »Mir gefällt das hier und ich bin auch noch nicht blöd angemacht worden«, verkündet er mit einem Lächeln. Das könnte sich allerdings in Zukunft ändern. Denn bald wird’s ernst. In wenigen Wochen kosten die Verwarnungen mit einem lächelnden Smiley, die Pesenhofer bereits jetzt fleißig unter die Scheibenwischer steckt, echtes Geld.
Falschparken kann dann zwischen 15 und 65 Euro kosten. Dafür ist Walter Pesenhofer mit moderner und mobiler Technik ausgerüstet. Mit einem kleinen Drucker kann er die Strafzettel erstellen. Mit dem Smartphone macht er Fotos von den falsch abgestellten Fahrzeugen und erstellt den jeweiligen Busgeldbescheid, der auch später online ans Kraftfahrbundesamt weitergeleitet wird. (GEA)