METZINGEN. »Man konnte sich das Angebot direkt aus unserem Angebot aussuchen oder sich über die Flüchtlingshilfen anmelden«, sagte Susanne Wurster vom Evangelischen Gemeindebüro. »Wir möchten ermöglichen, dass die geflüchteten Kinder ihre neue Heimat kennenlernen und auch untereinander Kontakte knüpfen.« Das habe schon am 15. September sehr gut funktioniert, als die Kinder einen Tag im Obstbaumuseum Glems verbrachten. Damals mit dabei waren Tanja Muravlova und ihre Tochter Lukeriia (5). »Es ist einfach gut, dass es solche Veranstaltungen für Kinder gibt«, betonte sie. Bis heute spreche ihre Tochter begeistert von den Erfahrungen in Glems. »Die Kinder durften selbständig etwas machen. Sie haben Äpfel geschnitten, in den Häcksler gekippt und konnten anschließend den Saft genießen.« Auch gemeinsam durch die Natur zu laufen und sich zu bewegen sei sehr wichtig für die Sozialisation und die allgemeine Entwicklung. Insbesondere interessiere sie auch das Leben der Waschbären, die man immer am eigenen Zuhause beobachten könne.
Eichhörnchen, Reh und Dachs
Doch zuvor fragte Tobi die Kinder, wie man sich im Wald verhalten müsse. »Richtig – ganz leise.« Nur dann habe man die Chance, Tiere zu sehen. Erwartungsvoll schauten die Kinder beim Spaziergang in alle Richtungen und entdeckten tatsächlich Reh, Fuchs, Hase und Dachs. Und sogar ein Eichhörnchen, das einfach am Tannenzapfen knabbernd sitzen blieb. Dass die Tiere aus Metall und Holz waren, spielte dabei kaum eine Rolle.
Willkommen waren auch die Reckstangen am Sportpfad, die toll zum Toben waren. Eine »Mitläuferin« zeigte, wie man auf einem Grashalm trompetet, ein kleiner Junge konnte es auch nur mit Hilfe der Hände. Es war ein fröhliches Miteinander, das nach zwei Stunden mit Getränken und Brezeln wieder am Parkplatz endete.