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Kernzeitleitung in Pliezhausen dringend gesucht

Ende November hört die bisherige Leiterin des Angebots an der Grundschule Pliezhausen auf. Findet sich niemand, wird es keine Betreuung mehr geben.

Zeit für Stillarbeit. Diese Kinder erledigen in der Grundschule Pliezhausen ihre Aufgaben.
Zeit für Stillarbeit. Diese Kinder erledigen in der Grundschule Pliezhausen ihre Aufgaben. Foto: GEA-Archiv
Zeit für Stillarbeit. Diese Kinder erledigen in der Grundschule Pliezhausen ihre Aufgaben.
Foto: GEA-Archiv

PLIEZHAUSEN. Kernzeitbetreuung soll den Kindern und Eltern ein verlässliches Angebot bieten. Das gilt auch für die Grundschule in Pliezhausen. Damit das möglich ist, braucht der Förderverein der Schulen in Pliezhausen genügend Betreuer. Und genau das ist aktuell deren Problem. Wie die Gemeinde als Partnerin des Vereins am Donnerstag mitteilte, beendet Renate Grimm als langjährige Leiterin der Kernzeitbetreuung der Grundschule Pliezhausen Ende November ihren Dienst. Die mit monatlich 560 Euro vergütete Stelle ist ausgeschrieben, konnte aber bisher nicht besetzt werden.

Nun drängt die Zeit. Denn: »Die Kernzeitbetreuung in Pliezhausen droht ab Ende November wegzubrechen«, heißt es in der Pressemitteilung. Sollte für die Leitungsstelle niemand gefunden werden, sei dieser »nahezu unersetzliche Baustein der Schulkindbetreuung« nicht mehr möglich. Auch weitere ehrenamtliche Unterstützung sei dringend nötig. Dabei gebe es einen großen Bedarf nach der verlässlichen Betreuung für Erst- bis Viertklässler. »Speziell bei der momentanen personellen Besetzung des Fördervereins ist die Abwicklung aber nicht mehr zu stemmen. Dies führt sowohl bei den Eltern als auch beim Förderverein selbst zu Unzufriedenheiten«, heißt es in der Pressemitteilung.

»Es hat sich niemand beworben. Pädagogen sind gerade sehr gefragt«

Die Gemeinde bittet darum, dass sich an der Stelle Interessierte und Bürger mit Tipps bei der stellvertretenden Kämmerin Andrea Kettnaker im Rathaus melden. Diese berichtet dem GEA auf Anfrage von der bisherigen Resonanz auf die Stellenausschreibung: »Es hat sich niemand beworben. Pädagogen sind gerade sehr gefragt.« Das habe mit dem demographischen Wandel zu tun, sodass viele Ältere aus dem Berufsleben ausscheiden, aber weniger Junge der geburtenschwächeren Jahrgänge nachkommen.

Die Kernzeitbetreuung kümmert sich morgens um Schüler zwischen 7 und 8.25 Uhr und mittags zwischen 12.05 und 13.15 Uhr. Hinzu kommt noch eine erweiterte Betreuungsdauer montags und donnerstags bis 13.50 Uhr. Von einem möglichen Aus des Angebots wären 50 Kinder betroffen. Kettnaker nennt die Vorteile der Stelle: »Es macht Freude, mit Kindern Kontakt zu halten. Für sie etwas zu tun, kann eine erfüllende Aufgabe sein.« (GEA)