METZINGEN. Der Malteser Hilfsdienst ist umgezogen: Bereits vergangene Woche wurden die neuen Räumlichkeiten in der Maienwaldstraße 8 eingerichtet. Das Provisorium, ein Stahlcontainer in der Paul-Lechler-Straße bei der OMV-Tankstelle, ist einem erweiterten vorläufigen Standort gewichen. Der findet seinen Platz im Gewerbegebiet Katzensteig auf dem Gelände der Kieswerke Koch.
Anstelle von bisher nur einem stehen den Rettungs- und Notfallsanitätern nun sieben Container zur Verfügung. »Das ist dann eine richtige Rettungswache«, so Marc Lippe. Eine vorläufige natürlich, wie der Hilfsdienst-Geschäftsführer und Leiter des Rettungsdienst-Bezirks Esslingen-Reutlingen betont. Den Weg zu einer Dauerlösung hat der Malteser Hilfsdienst allerdings schon beschritten, erklärt er.
»Geplant ist, dass hier in dieser Gegend gebaut wird und wir endlich einen eigenen festen Standort haben«. Derzeit befinde man sich in Gesprächen mit der Stadt und mit Investoren, kläre den Kostenrahmen und die Umsetzung des Projektes. »Ich hoffe auf einen zügigen Abschluss.« Im Herbst rechnet Lippe mit einer Entscheidung.
Im fast 20 Millionen Euro teuren Feuerwehr- und Bauhofzentrum, das die Stadt Metzingen bis Juli 2022 im Gebiet Braike-Wangen bauen will, wird der Malteser Hilfsdienst freilich nicht unterkommen. Als die Malteser im Juni einen Rettungswagen an der OMV-Tankstelle stationiert haben, »war die Planung für das Zentrum schon weit fortgeschritten«, gibt Irina Suppes, Leiterin der Abteilung Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltrung, die Position der Stadt wieder, »eine Erweiterung ist nicht mehr vorstellbar«. Zudem suchten die Malteser ja kurzfristig ein Gebäude. Und nicht erst in vier Jahren, wenn das Feuerwehrzentrum fertg sein soll. (GEA)