Logo
Aktuell Wohnungsnot

Dettingen will bei der Entwicklung von Wohnbauland schnell vorankommen

Lange wurde in Dettingen nach Bauland gesucht. Inzwischen steht fest, wo neue Häuser entstehen sollen: im Bereich »Hinter der Ziegelhütte« und im Gebiet »Vor Buchhalden«. Weil die Wohnungsnot groß ist, soll’s schnell gehen.

Dettingen möchte Bauland entwickeln und wünscht sich, das s möglichst schnell die Häuser gebaut werden. Foto: dpa
Dettingen möchte Bauland entwickeln und wünscht sich, das s möglichst schnell die Häuser gebaut werden. Foto: dpa
Dettingen möchte Bauland entwickeln und wünscht sich, das s möglichst schnell die Häuser gebaut werden. Foto: dpa

DETTINGEN. Für beide Baugebiete wünscht sich deshalb Dettingen zeitnah entsprechende Bebauungspläne. Fast im Vier-Wochen-Takt werden deshalb die entsprechenden Beschlüsse gefasst. Immer mit dem Ziel, auf der einen Seite Wohnraum zu schaffen, den sich auch Leute mit kleinem Geldbeutel leisten können, und auf der anderen Seite dafür zu sorgen, dass keine weiteren Baulücken entstehen: Die Rede ist von Bauzwang.

Im September erst hat der Gemeinderat beschlossen, das Gebiet »Hinter der Ziegelhütte« zu erschließen, ein kleiner zwischen Bahnlinie und B 28 liegender Bereich, der trotz Hanglage für Mehrfamilienhäuser geeignet scheint. Die Grundstücke sind alle in Gemeindehand. Hier möchte die Kommune Wohnraum entwickeln, der als bezahlbar gilt. Bauherr ist die Kommunale Wohnungsbau GmbH (KWG).

Bereits im Oktober folgte der nächste Beschluss: Nach eingehender Untersuchung weiterer möglicher Bauflächen, entscheidet der Gemeinderat, »Vor Buchhalden« den Vorzug zu geben, ein Gelände, das derzeit noch landwirtschaftlich genutzt wird, mit 1,5 Hektar zwar relativ klein ist, aus planungsrechtlichen und wirtschaftlichen Gründen nach Ansicht des Gremiums aber am ehesten für die gewünschte Bebauung herangezogen werden kann.

Im November dann wurde das Büro KMB Plan und Werk Stadt GmbH damit beauftragt, die notwendigen Pläne zu erarbeiten. Jetzt am Donnerstag, 12. Dezember, soll in der um 18 Uhr beginnenden Sitzung bereits der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst werden.

»Wir wollen nach wie vor eine Bauverpflichtung«, sagt Dettingens Hauptamtsleiter Manuel Höllwarth auf Anfrage. Offenbar genügt es, wenn im Grundbuch solch ein Bauzwang verankert wird. »Referenzgemeinde ist für uns Walddorfhäslach.« Dort sei das, sagt Höllwarth weiter, genau so geregelt worden. Das heißt, sollte nach einer noch festzulegenden Zeit solch ein Grundstück in Privatbesitz nicht bebaut sein, hat Dettingen ein Kaufrecht. »Dieses Vorgehen gilt als rechtssicher«, erklärt der Hauptamtsleiter. (GEA)