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Aktuell Fronleichnam

Blühender Regenbogen als Zeichen der Hoffnung

Verbindung trotz Kontaktbeschränkungen: Die Boni-Teens legen maskiert einen Blumenteppich

Der Regenbogen-Blumenteppich der Boni-Teens ist noch bis heute, Freitagabend in der Bonifatiuskirche in Metzingen zu sehen.  FOT
Der Regenbogen-Blumenteppich der Boni-Teens ist noch bis heute, Freitagabend in der Bonifatiuskirche in Metzingen zu sehen. FOTO: SANDER
Der Regenbogen-Blumenteppich der Boni-Teens ist noch bis heute, Freitagabend in der Bonifatiuskirche in Metzingen zu sehen. FOTO: SANDER

METZINGEN/RIEDERICH. Mit einem Regenbogen und anderen Symbolen im farbenfrohen Blumenteppich in der katholischen St. Bonifatiuskirche brachten Metzinger Boni-Teens am gestrigen Fronleichnamstag zum Ausdruck, dass sie gerade in Zeiten von Einschränkungen Halt im Glauben finden. »Die Corona-Pandemie hat etwas sehr Bedrohliches für das ganz persönliche Leben vieler Menschen in der ganzen Welt. Werde ich infiziert oder jemand meiner Nächsten? Das Leben erscheint gefährdeter, als es sowieso ist«, brachte Pfarrer Hermann Weiß die Angst vieler Menschen vor dem Coronavirus auf den Punkt.

»In der höchsten Zeit der Kontaktsperren haben viele Kinder und Familien in die Fenster Regenbogen gemalt. Der Regenbogen hat für biblisch geprägte Menschen die tiefe Bedeutung, dass Gott mit uns Menschen in Verbindung steht, einen Bund geschlossen hat mit allen Menschen«, erklärte Weiß zur Symbolik.

Die Mitglieder des Jugendchors Boni-Teens der katholischen Kirchengemeinde hatten den Regenbogen als Zeichen der Hoffnung ausgewählt, um den farbenfrohen Blumenteppich damit zu gestalten.

Über 60 Eimer voll Blütenblätter

Da passte es hervorragend, dass Gemeindemitglieder mehr Blumen als erhofft spendeten und somit zur Gestaltung des Blumenbildes beitrugen. Darin war zum Beispiel auch die Taube mit dem Ölzweig als weltweitem Symbol für Frieden zu sehen. »Über eurem Leben wölbt sich der Regenbogen als Zeichen dieses Bundes und des Friedens«, so der Geistliche zur Symbolik der Taube für den Heiligen Geist und den Frieden.

Mehr als 60 Eimer voller Blütenblätter, dazu Pinienrinde und Kirschlorbeer ermöglichten ein prächtiges Bild. Wegen Wetterkapriolen wurde es nicht draußen gelegt, aber mit entsprechendem Abstand konnten es alle Teilnehmer nach dem Gottesdienst nacheinander auf sich wirken lassen. Der Blumenteppich ist noch bis heute Abend in der Kirche zu sehen.

Sehr beeindruckend war außerdem die spürbare Gemeinschaft der Boni-Teens beim Gestalten und danach, sozusagen ein Zeichen der Zusammengehörigkeit, obwohl Abstand eingehalten werden musste und Mund-Nasen-Masken getragen wurden. »Das hat richtig Spaß gemacht«, waren sie sich einig. (mar)