GOMARINGEN. Die neue Ampelanlage in der Tübinger Straße in Gomaringen steht erst wenige Tage. Sie hat allerdings schon einigen Wirbel in den sozialen Medien ausgelöst: Gomaringer beschwerten sich, dass nur noch auf einer Seite der Kreuzung eine Ampel steht. Je nach Wohnort müssten Schüler nun die Schießmauerstraße überqueren, um zur Ampelanlage zu kommen.
Bürgermeister Steffen Heß hat sich das Ganze am Montagmorgen zwischen 7.35 und 8.10 Uhr genau angesehen: Insgesamt 32 Kinder seien über die Ampel gegangen, dazu 24 Fahrräder. 56 Autos kamen aus der Schießmauerstraße und bogen in der Tübinger Straße nach links ab. Das einzig brenzlige, so der Bürgermeister: Zwei Autos seien fast bei Rot über die Ampel gefahren. Nach Ansicht von Heß war die Kreuzung zuvor nicht sicherer. Schließlich seien Autos, die aus der Schießmauerstraße nach rechts auf die Tübinger Straße einbiegen wollten, nur mit einem Blinklicht vor den Fußgängern gewarnt worden.
Das Landratsamt hatte die Ampel ausgetauscht und auf den neuesten Stand gebracht, weil Mängel an der Standsicherheit festgestellt wurden. Gleichzeitig wurde die Anlage nach hinten versetzt. Jetzt steht sie nicht mehr, wie zuvor, mitten auf dem Gehweg. Die Ampel wurde außerdem mit einer Blindensignalanlage ausgestattet.
Zur Kritik aus der Bevölkerung verwies Heß auf die zuständige Behörde: »Das ist eine Straße des Landes. Das haben sich Fachleute ausgedacht.« (iwa)