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Wie im Kreis Tübingen nach Wildkatzen gefahndet wird

Johannes Scheit präpariert einen Wildkatzenlockstock im Rammert. Foto: Andreas Straub
Johannes Scheit präpariert einen Wildkatzenlockstock im Rammert.
Foto: Andreas Straub

KREIS TÜBINGEN. Gibt es im Rammert wieder Wildkatzen? Förster Johannes Scheit hat eine Rasterfahndung mit Baldrian im Rammert gestartet. Der Wildtierbeauftragter des Landkreises Tübingen geht systematisch vor: Er hat den gesamten Rammert in ein Quadratkilometer große Raster unterteilt. In jedem der 15 Quadrate hat er drei mit Baldrian präparierte Lockstöcke aufgestellt, um Wildkatzen anzulocken und ihre Haare zu sammeln.

Die Latte ist aufgeraut, so dass Katzenhaare daran hängen bleiben. Ein paralleler Versuch findet auch im Schönbuch statt. Ein DNA-Nachweis im Labor soll feststellen, ob es sich dabei um Haare der Europäischen Wildkatze handelt, die lange in der Region als ausgestorben galt. »Momenten ist noch alles offen«, sagte Scheit. Ende August rechnet er mit den Laborergebnissen. Die letzte Wildkatze des Schönbuchs ließ sich der württembergische König vor über 150 Jahren in seinem Jagdschloss Bebenhausen ausstopfen. (GEA)

Mehr zur Wildkatzen-Fahndung im Rammert lesen Sie am morgigen Freitag, 7. August, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers.