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Aktuell Ortscheck

Wie es sich in Gomaringen leben lässt

Drei Wochen lang nimmt der GEA Gomaringen genauer unter die Lupe. Auf dem Prüfstand steht die Zukunftsfähigkeit des Ortes.

Ein reines Fachwerkidyll ist Gomaringen von der Wiesaz aus gesehen. FOTO: FÖRDER
Ein reines Fachwerkidyll ist Gomaringen von der Wiesaz aus gesehen. FOTO: FÖRDER
Ein reines Fachwerkidyll ist Gomaringen von der Wiesaz aus gesehen. FOTO: FÖRDER

GOMARINGEN. Strategisch gut gelegen zwischen den beiden Zentren Reutlingen und Tübingen, dabei ganz eigenständig mit einem regen Vereinsleben, kulturellen Angeboten und Einkaufsmöglichkeiten: So lässt sich Gomaringen auf den ersten Blick beschreiben. Aber wie lebt es sich in der Wiesaz-Gemeinde? Was ist gut, was fehlt, wo kann der Ort besser werden? Drei Wochen lang, von 12. bis 30. April, nimmt der GEA Ortscheck den Ort genauer unter die Lupe.

In den vergangenen Jahren hat Gomaringen ein neues Gesicht bekommen. Aus der Schlossscheune wurde eine Bibliothek, aus der ehemaligen Miederfabrik ein Rathaus. Zwei deutlich sichtbare Beispiele dafür, wie sehr sich die Gemeinde verändert hat.

Weitere Vorhaben stehen an. Der Bau eines Jugendhauses samt Funpark folgt als Nächstes. Außerdem soll das Rathausquartier umgestaltet werden, die Bahnhofstraße ein neues Gesicht bekommen. Vor allem aber muss die Schloss-Schule erweitert werden. Das Gebäude neben der Kirche platzt aus allen Nähten. Bisher ist noch offen, in welche Richtung die Entwicklung geht. Bleibt die Werkrealschule vor Ort? Gomaringen hängt dabei auch von der Landespolitik ab. Noch ist nicht klar, ob diese Schulform weiter unterstützt wird.

Es tut sich also viel im Ort, der sich über die Jahre stark vergrößert hat. Die Einwohnerzahlen haben sich innerhalb von sechzig Jahren verdoppelt. So lebten 1961 4.670 Menschen in Gomaringen, heute sind es über 9.000. Dabei sind dem Wachstum mittlerweile enge Grenzen gesetzt. Um jedes neue Bau- und Gewerbegebiet wird im Gemeinderat gerungen. Die Siedlungsfläche soll sich nicht im Übermaß in die umliegende Streuobst-Wiesenlandschaft ausdehnen.

Wie zukunftsfähig ist die Gemeinde, ist einer der Fragen, die der GEA beim Orts-Check nachgehen wird. Dabei geht es auch darum, wie Bürger ihren eigenen Ort sehen und was sie sich für die Zukunft wünschen. Schon jetzt gestalten viele Gomaringer ihre Gemeinde mit. Ganz handgreiflich wurde das am Haldenplatz. Unter der Regie der Bürgerstiftung entstand dort ein Spiel- und Aufenthaltsplatz für Jung und Alt der seinesgleichen sucht. Gebaut wurde er in vielen Arbeitsstunden von den Gomaringern selbst.

Wie bürgernah ist die Verwaltung, wie familienfreundlich die Gemeinde? Gibt es einen zufriedenstellenden öffentlichen Nahverkehr? Das sind Fragen, die im GEA-Ortscheck aufgegriffen werden. Zwei Mal sind dazu Sonderseiten geplant. (GEA)