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Aktuell Betreuung

Wechsel in der Schulsozialarbeit: Carla Mangieri bietet individuelle Hilfe an

Carla Mangieri bietet an der Mähringer Härtenschule neben der individuellen Unterstützung der Kinder die Förderung eines engagierten Miteinanders im Alltag an

Carla Mangieri ist die neue Schulsozialarbeiterin in Mähringen.  FOTO: SCHULE
Carla Mangieri ist die neue Schulsozialarbeiterin in Mähringen. FOTO: SCHULE
Carla Mangieri ist die neue Schulsozialarbeiterin in Mähringen. FOTO: SCHULE

KUSTERDINGEN-MÄHRINGEN. Nach über zehn Jahren gab es Ende vergangenen Jahres mit Carla Mangieri einen Wechsel in der Schulsozialarbeit an der Grundschule in Mähringen. Das von der Sophienpflege Tübingen durchgeführte Angebot beinhaltet neben der individuellen Unterstützung der Kinder ein engagiertes Miteinander im Schulalltag und präventive Projekte.

Immer ein offenes Ohr für die Kinder der Härtenschule und verschiedene Projekte am Vormittag – so fasst Mangieri die Schulsozialarbeit zusammen. Die ausgebildete Heilpädagogin gestaltet ihre Arbeit jedoch deutlich umfangreicher und sprüht vor Ideen, wie sie Kinder begleiten, die Lehrkräfte unterstützen und auch für Eltern ansprechbar sein möchte. So hat sie in der kurzen Zeit ihrer Tätigkeit in Mähringen bereits deutliche Signale gesetzt.

»Es ist mir wichtig, einen unbelasteten und offenen Erstkontakt zu den Kindern anzubieten, aus dem sich ein Vertrauensverhältnis entwickelt«, erklärt Mangieri. »Die Kinder trauen sich dann später auch mit Themen zu mir zu kommen, die sie sonst vielleicht nicht erzählt hätten.« So beschloss sie, an der Schule einen Kinonachmittag für die ersten und zweiten Klassen anzubieten. Dieser war so gut besucht, dass sie das Angebot für die dritten und vierten Klassen bereits wiederholte. »Manche Kinder sahen zum ersten Mal einen Film auf einer großen Leinwand, und auch das Popcorn kam prima an«, berichtet die Pädagogin.

Als Schulsozialarbeiterin muss man ein Allroundtalent sein. »Die vielen Aufgaben und Themen lassen keinen Tag wie den anderen sein. Hier ist immer etwas geboten.« Bereits vor dem Unterricht kommen die ersten Kinder zu ihr und erzählen vom Schulweg. Später geht sie in eine Klasse, da dort der Klassenrat ansteht, in dem der Umgang miteinander besprochen wird.

Schon in der folgenden Pause möchte eine Erstklässlerin zum Spielen kommen und Mangieri ahnt, dass etwas anderes hinter dem Besuch der Siebenjährigen steckt: »Manche Kinder gewöhnen sich nur langsam in den Schulalltag ein oder fühlen sich ausgegrenzt.« Dieses Mal ist es ein Konflikt mit der besten Freundin, der das Mädchen bedrückt. Vielleicht können sie ja in der kommenden Pause gemeinsam zum Spielen kommen? »Am liebsten ist es mir natürlich, wenn erst gar keine Probleme entstehen und ich durch meine Arbeit bereits im Vorfeld die passenden Impulse geben kann.« (em)