OFTERDINGEN. Die Preise für Abwasser bleiben unverändert, aber für Frischwasser muss im kommenden Jahr mehr bezahlt werden. Dies hat die Gemeinde Ofterdingen beschlossen. Der Kubikmeter wird dann statt 2,50 Euro zehn Cent mehr kosten.
In kleinen Schritten geht’s nach oben. 2018 hat die Gemeinde noch 2,40 Euro pro Kubikmeter Frischwasser verlangt, 2019 wurde der Preis auf 2,45 Euro angehoben. 2021 wurden 2,50 Euro festgesetzt. Nun klettert der Preis auf 2,60.
»Wir haben steigende Kosten«, sagt Michael Henne. Der Kämmerer rechnet damit, dass die Nutzer in Ofterdingen im Jahr darauf noch mal tiefer in die Tasche greifen müssen. Wie beschlossen wird die technische Betriebsführung an die Stadtwerke Mössingen abgegeben. Das mache Sinn, verursache aber zunächst mal vermutlich mehr Kosten, als wenn man die Sache weiter in Eigenregie betreibt.
Auf lange Sicht wäre die Übergabe ohnehin unvermeidlich gewesen, glaubt Henne. »Mittelfristig wird Ofterdingen profitieren.« Im Wasserbereich komme noch einiges an formellen Vorgaben auf die Gemeinden zu, das kleinere Orte nicht mehr leisten können. Bei allen Änderungen und Preisanstiegen sei klar: Die Wasser-Qualität bleibe bestens.
Die Stadtwerke betreuen nach der Übernahme in wenigen Tagen ein deutlich größeres Leitungsnetz. Bisher hat man 120 Kilometer Leitungen in Mössingen, nun kommen 34 Kilometer in Ofterdingen dazu – macht einen Zuwachs um gut ein Viertel.
Anders stellt sich die Lage beim Abwasser dar. »Eigentlich müsste der Satz höher sein, doch wir profitieren von den Überdeckungen der Vorjahre«, sagt Kämmerer Henne. Schmutzwasser kostet auch im kommenden Jahr 1,20 Euro pro Kubikmeter. Bei Niederschlagswasser werden für den Kubikmeter weiterhin 46 Cent fällig. (GEA)