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Von Bildschirm zu Bildschirm

Weil der Besuch von Angehörigen nicht möglich war, richtete das Kusterdinger Gemeindepflegehaus die Möglichkeit zum Chatten ein. Macht mehr Spaß als telefonieren

Endlich mal wieder den Neffen sehen: Chatten statt telefonieren im Pflegeheim.  FOTO: PR
Endlich mal wieder den Neffen sehen: Chatten statt telefonieren im Pflegeheim. FOTO: PR
Endlich mal wieder den Neffen sehen: Chatten statt telefonieren im Pflegeheim. FOTO: PR

KUSTERDINGEN. Die Krise macht den Weg frei für neue Technik. So wurden jetzt am vergangenen Donnerstag wurde im Seniorenzentrum Gemeindepflegehaus Härten zum ersten Mal ein neues Tablet von den Bewohnern zum Chatten mit Angehörigen genutzt. »Fensterln« oder Anrufe gehören seit einiger Zeit im Kusterdinger Pflegeheim zum Alltag, damit sich Angehörige und Senioren in Zeiten der Corona-Pandemie sicher unterhalten können. Jetzt stellt der Träger Die Zieglerschen den Bewohnern eine neues Medium der Kommunikation zur Verfügung: ein Tablet zum Chatten.

Wer denkt, dass chatten nur etwas für junge Menschen ist, der irrt. Den Testlauf für das neue Tablet machte gleich eine Bewohnerin mit ihrem Neffen. Beide konnten sich so endlich einmal wieder sehen. »Zum Telefonieren hatte die betagte Frau wenig Lust, aber das Chatten erfreute sie sichtlich«, hat Einrichtungsleiterin Regina Hönes beobachtet. »Besonders vor dem Hintergrund, dass jetzt die Verwandten ihr persönlich ein Geburtstagständchen singen könnten. Schließlich feiert die Seniorin in den nächsten Tagen ihren 92. Geburtstag. Und vielleicht hat schon der eine oder andere Gratulant einen Plausch mit ihr geplant.«

Sowohl für die Angehörigen als auch für die Bewohner ist das Unterhalten recht einfach. Und auch technisch nicht versierte Senioren haben bei der Nutzung kein Problem, denn schließlich wird während der Unterhaltung der Bewohner von einem Mitarbeiter der sozialen Betreuung begleitet. (pm)