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Vier Jahre Baustelle: Tübinger Busbahnhof in Betrieb genommen

Kosten von 50 Millionen Euro: OB Boris Palmer spricht vom wichtigsten Klimaschutz-Projekt der Stadt Tübingen.

»Freude schöner Götterfunken« (von links): OB Boris Palmer, Regierungspräsident Klaus Tappeser, Projektleiterin Katrin Korth, St
»Freude schöner Götterfunken« (von links): OB Boris Palmer, Regierungspräsident Klaus Tappeser, Projektleiterin Katrin Korth, Staatssekretärin Elke Zimmer und Baubürgermeister Cord Soehlke sangen auf dem Europaplatz die Europa-Hymne. Auf ein Band zum Durchschneiden hatte man verzichtet. Foto: Joachim Kreibich
»Freude schöner Götterfunken« (von links): OB Boris Palmer, Regierungspräsident Klaus Tappeser, Projektleiterin Katrin Korth, Staatssekretärin Elke Zimmer und Baubürgermeister Cord Soehlke sangen auf dem Europaplatz die Europa-Hymne. Auf ein Band zum Durchschneiden hatte man verzichtet.
Foto: Joachim Kreibich

TÜBINGEN. Die Arbeiten sind längst noch nicht alle beendet. Aber die Busse rollen, die Radstation und das Café sind offen. Und die neuen Bussteige werden genutzt. Am Freitag hat Tübingen den völlig umgestalteten Omnibusbahnhof am Europaplatz in Betrieb genommen.

OB Boris Palmer weiß: Wer das 50-Millionen-Projekt als größte Baumaßnahme seit dem Bau der Stiftskirche bezeichnet, liegt nicht verkehrt. Der Rathauschef sieht es als großes Klimaschutz-Projekt der Unistadt.

Stellplätze für 2.000 Räder

2.000 Radler finden sichere Stellplätze. Wer will, kann sein Gefährt in der Service-Werkstatt reparieren lassen. Vor dem Bahnhof verläuft ein blaues Band: Der Radweg führt ohne Ampel oder andere Hindernisse durchgängig von Ost nach West und umgekehrt. Umsteigen auf Bus, Taxi, Carsharing und die Bahn erlaubt den einfachen Wechsel des Verkehrsmittels.

Elke Zimmer vom Verkehrsministerium des Landes findet die Neugestaltung gelungen. Der Europaplatz habe bald nichts mehr mit der unwirtlichen Betonwüste von früher gemein. Nach einem kurzen Besuch der Radstation bekräftigte sie: »Man braucht nicht mehr nach Holland zu fahren, um zu sehen, wie so etwas aussehen kann«.

Zentraler Omnibus-Bahnof

Familienfest »Rock den ZOB« am Sonntag, 30. Juli
Das Familienfest auf dem Europaplatz startet um 13 Uhr. Unter dem Motto »Rock den ZOB« steigt auf dem Europaplatz bis 21.30 Uhr eine große Party für Groß und Klein. Der Eintritt ist frei. Unter den Akteuren sind die Jugendfeuerwehr Tübingen und die Feuerwehr Lustnau. Auf der Bühne spielen den ganzen Tag über verschiedene Bands. Los geht es um 13.15 Uhr mit der BamBam-Band. Ab 14.45 Uhr folgen Rock und Pop mit Blackdrum und um 15.45 Uhr Rock, Glam, Funk und Disco mit Soniclove. Um 18 Uhr spielen Pantasonics Balkan-Funk, Reggae, Swing, Punk und Disco. Den Abschluss machen Rikas mit Pop, Funk und Soul ab 20 Uhr. (eg)

 

Bund und Land haben die Hälfte der Kosten übernommen. Das Geld sei gut angelegt, befanden Zimmer und Regierungspräsident Klaus Tappeser. Für Tappeser steht außer Frage: »Das ist ein großer Gewinn für Tübingen.« Der erste Eindruck bleibe bekanntlich haften. Und der sei für Reisende und andere Ankömmlinge am Bahnhof und Busbahnhof um Klassen besser als früher.

Großen Anteil am Gelingen hat nach den Worten Boris Palmers Projektleiterin Katrin Korth. »Ohne sie ständen wir heute nicht hier.« Am Sonntag soll auf dem Europaplatz ausgiebig gefeiert werden. Mit Musik und vielen anderen Programmteilen. Ab 13 Uhr öffnen in der Stadt die Läden zum verkaufsoffenen Sonntag. (GEA)