TÜBINGEN. Im gesamten Stadtgebiet entsorgen Bürger immer wieder ihren Abfall auf illegale Weise. Häufig handelt es sich dabei um Sperrmüll, der nicht oder falsch angemeldet wurde. Mehrere Tonnen Sperrmüll müssen die Kommunalen Servicebetriebe so monatlich entfernen. »Die illegale Müllablagerung ist deshalb so ärgerlich, weil es meist nicht lange geht, bis andere Bürger ebenfalls zu entsorgende Gegenstände dazustellen und sich immer mehr ansammelt. Deshalb sehen wir auch die für Tübingen typischen «Zu-verschenken-Boxen» kritisch«, sagt Lukas Haderlein, Leiter der Fachabteilung Ordnung und Gewerbe.
Zwei Angestellte der Kommunalen Servicebetriebe Tübingen (KST) sind täglich damit beschäftigt, den illegalen Müll einzusammeln. Monatlich kommen mehrere Tonnen Sperrmüll zusammen. »Eine Tonne Sperrmüll kostet die Stadt in der Entsorgung 150 Euro. Wird der Verursacher der Müllablagerung festgestellt, so muss dieser die Kosten für die Entsorgung tragen und mit einem Bußgeld rechnen. Kann der Verursacher nicht festgestellt werden, bleibt die Stadt auf den Kosten für die Entsorgung sitzen. Damit kommt im Ergebnis der Steuerzahler, also die Allgemeinheit, für die Nachlässigkeit Einzelner auf. Das ist ärgerlich«, sagt Haderlein.
Für Sperrmüll, Holzmöbel, Elektro- und Metallschrott kann man zweimal im Jahr eine Abholung anmelden. Dabei werden maximal zwei Kubikmeter je Abfuhr mitgenommen und die Gegenstände dürfen maximal 50 Kilogramm schwer sein. Außerdem kann man Dinge, die nicht über den regulären Hausmüll zu entsorgen sind – auch größere Mengen an Restmüll und Wertstoffen – in das Entsorgungszentrum in Dußlingen, Im Steinig 61, bringen. Es ist geöffnet von Montag bis Freitag, jeweils von 7 bis 16.45 Uhr und Samstag von 8 bis 11.45 Uhr. (pm)