NEHREN. Das Ergebnis: »Die Zahlen sind vergleichsweise gering und dem Straßencharakter entsprechend verträglich«, sagte Wenzel. Damit steht zwar fest, dass der Verkehr zumutbar ist. Ob die Bohlstraße nun gesperrt bleiben oder ein verkehrsberuhigter Bereich eingerichtet werden sollte, darauf konnte sich Wenzel nicht eindeutig festlegen. Seine Empfehlung: Entweder ein verkehrsberuhigter Bereich – das bedeutet Schritttempo – oder eine Fußgängerzone. Beide Varianten hätten Vor- und Nachteile. Beide »hätten ähnlich positive Effekte« und seien zielführend.
Die Ziele des Quartiers wurden im Rahmen der Ortsgestaltung gesteckt. Dazu zählen die Verkehrsberuhigung aber auch die sicheren Bewegungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer.
Zudem empfahl der Ingenieur für beide Varianten keine Poller aufzustellen, sondern mithilfe von Straßenschildern, einer Knotenpunkt- oder Engstellengestaltung und vorgezogenen Gehwegbereichen den Verkehr zu regeln.
Auch die Gemeinderäte argumentierten noch einmal für und gegen die Teilsperrung. In einem Punkt sind sich jedoch alle einig: Am Ende müssen alle Wahlberechtigten beim Bürgerentscheid am 15. April selbst entscheiden, wie es weitergeht. (GEA)