KUSTERDINGEN. »Man sieht die Fahrbahn voll lauter Dreck nicht mehr«, Timo Dolch (SPD) ärgerte sich in der Gemeinderatssitzung am Mittwochabend über die aktuelle Einbahnstraßenregelung zwischen Kusterdingen und Jettenburg.
Der Grund dafür ist eine Umleitung wegen einer Baustelle: Aktuell ist die B28 zwischen dem Knotenpunkt B 28/K 6903 und Kusterdingen voll gesperrt. Hier soll eine Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer entstehen. Die Bushaltestelle in Fahrtrichtung Kusterdingen wird barrierefrei ausgebaut. Des Weiteren werden Schadstellen im Fahrbahnbelag ausgebessert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte Dezember. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf etwa 1,1 Millionen Euro. »Das ist echt nötig. Diese Stelle ist sehr gefährlich«, sagte Kusterdingens Bürgermeister Jürgen Soltau.Kehrmaschine muss anrückenDie Umleitungsstrecke Richtung Jettenburg führt teils über eine landwirtschaftliche Straße. »Im Begegnungsverkehr ist es insbesondere bei größeren Fahrzeugen zu Problemen gekommen«, vermeldet die Pressestelle des Landratsamtes.
Dreck wird regelmäßig entfernt
Derzeit werde so viel Dreck aufgewirbelt, dass eine Kehrmaschine von der Erddeponie Schinderklinge mehrmals täglich anrücke, bestätigt Zsuzsanna Schoser, Leiterin des Ortsbauamts. Die überörtliche Umleitung nach Kusterdingen erfolgt ab dem Knotenpunkt B 28/K 6903 über die B 28 bis Tübingen, von dort über die B 27 bis Kirchentellinsfurt und anschließend über die K 6903 bis Kusterdingen. Bisher sei nicht bekannt, dass es zu Staus gekommen sei, heißt es vonseiten des Landratsamtes.
Momentan wird noch eine weitere barrierefreie Bushaltestelle, für die der Landkreis zuständig ist, errichtet. Sie befindet sich an der Sophienpflege bei Tübingen-Pfrondorf. Für das kommende Jahr sind zwei Bushaltestellen-Umbauten geplant – bei Eckenweiler und bei Kalkweil. Die Radwegemaßnahme und der Bau der barrierefreien Bushaltestelle werden durch das Land gefördert. (GEA)