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Aktuell Ehrenamt

Verdienstorden für Kirchentellinsfurterin Barbara Krahl

Kinderbetreuung, Flüchtlingshilfe, Patenschulen: Kirchentellinsfurterin für ihr Engagement ausgezeichnet

Bei der Verleihung von Orden und Urkunde im Neuen Schloss in Stuttgart: Barbara Krahl  mit Ministerpräsident  Winfried Kretschma
Bei der Verleihung von Orden und Urkunde im Neuen Schloss in Stuttgart: Barbara Krahl mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann. FOTO: STAATSMINISTERIUM
Bei der Verleihung von Orden und Urkunde im Neuen Schloss in Stuttgart: Barbara Krahl mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann. FOTO: STAATSMINISTERIUM

KIRCHENTELLINSFURT. Am Tag des Ehrenamtes hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann 18 Menschen für besonderes ehrenamtliches Engagement das Bundesverdienstkreuz überreicht und ihren Einsatz gewürdigt. Eine der Geehrten ist Barbara Krahl aus Kirchentellinsfurt.

»Die Menschen, die sich einbringen und unser Miteinander gestalten, stärken damit das Fundament unserer Demokratie«, sagte Kretschmann im Schloss. Barbara Krahl engagiert sich seit Jahrzehnten für das Recht auf Bildung. Sie war in der Elternarbeit aktiv und legte den Grundstein für die Kernzeitbetreuung in Kirchentellinsfurt.

Zugang zu Bildung vermitteln

Bei ihrem Engagement für Schutz suchende Flüchtlinge, damals aus den Balkanstaaten, heute aus Syrien, steht für sie immer der Zugang zu Bildung mit im Vordergrund. Als Lesepatin vermittelt sie Kindern die Freude am Lesen. Aber die heute 74-Jährige schaut auch mit kritischem Blick über den Tellerrand hinaus und machte sich vor rund 20 Jahren ans Werk, als Gründerin und Vorsitzende des Förderkreises Patenschulen.

Der Verein schlägt seitdem eine Brücke zu Nepal und Eritrea. In Nepal unterstützt er den Betrieb einer Privatschule in Kathmandu, die auch Kindern aus armen Familien Bildung ermöglicht. Neben dem laufenden Schulbetrieb hat der Verein nach dem schweren Erdbeben 2015 den Wiederaufbau des Schulgebäudes vorangetrieben.

Ein Einsatz für private Entwicklungshilfe, den Kretschmann besonders würdigte: »Wann immer nötig, war Frau Krahl vor Ort, schaute nach dem Rechten, baute ein zuverlässiges Netzwerk auf und warb zu Hause Spenden und Zuschüsse ein. Auch in Eritrea tritt der Verein als Projektpartner auf, wenn es um den Bau oder die Sanierung von Schulen, Kindergärten oder Unterkünften für Lehrer geht. Selbstverständliche Dinge wie Schulessen, Materialien und Schulkleidung werden finanziert, darüber hinaus werden Patenschaften vermittelt.« (GEA)