Am stärksten war die Feuerwehr demnach nach den Unwettern in Dußlingen, Gomaringen und Nehren (Kreis Tübingen) gefragt: Allein dort waren laut Ministerium 2.057 Helfer unterwegs. Unter anderem konnten sie in Dußlingen Ende Juni zwei Männer aus einem überfluteten Tunnel retten. Die Stürme und der Starkregen hatten damals den Südwesten hart getroffen. Bäume stürzten um, Straßen wurden überschwemmt und die Schifffahrt eingeschränkt.
Weitere 2.053 Feuerwehrleute kämpften in Biberach und Rot an der Rot gegen die Wetterkapriolen an. Anfang Juni schlug ein Unwetter unter anderem dort zu. Rund 100 Häuser wurden beschädigt, Keller liefen voll, Plätze und Straßen, Felder und Wiesen wurden überflutet. Im Roter Ortsteil Ellwangen wurde ein Mann in seiner Kellergeschoss-Wohnung von den Fluten überrascht und ertrank.
»Der Klimawandel geht auch an Baden-Württemberg alles andere als spurlos vorbei«, sagte SPD-Innenexperte Klaus Ranger mit Blick auf die Zahlen. Angesichts der sich häufenden Extremwetterlagen müsse der Bevölkerungsschutz zwingend weiter gestärkt werden. (dpa)