TÜBINGEN. Am 1. Januar 2019 ist das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG) in Kraft getreten. Ziel des Gesetzes ist es, bessere Personalausstattung und Arbeitsbedingungen in der Kranken- und Altenpflege zu etablieren. In diesem Zusammenhang wurde erstmalig für das Jahr 2020 der sogenannte Pflegepersonalquotient (PPQ) in deutschen Krankenhäusern ermittelt. Das Universitätsklinikum Tübingen schneidet dabei überdurchschnittlich gut ab und gehört zu den 15 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland mit der besten Personalausstattung in der Pflege.
Ermittelt wird der PPQ vom Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) und zeigt, wie gut die Personalausstattung in den untersuchten Einrichtungen ist. Hierbei wird der Pflegeaufwand ins Verhältnis zur Anzahl der Beschäftigten in der Pflege gesetzt. Das Ergebnis ist eine Zahl – ein Quotient – der Aufschluss darüber gibt, wie die Einrichtung personell im Pflegebereich aufgestellt ist. Je niedriger der Quotient, desto besser ist die Personalausstattung.
Für das Universitätsklinikum Tübingen ergibt sich ein Pflegepersonalquotient von 49,78. Der landesweite Durchschnitt beträgt 65,87. Deutschlandweit beträgt der Mittelwert der untersuchten Einrichtungen 68,01. In Tübingen betreut eine Pflegefachkraft statistisch gesehen im Durchschnitt also 50 Patienten im Jahr – von Aufnahme bis Entlassung. Das Universitätsklinikum Tübingen gehört somit zu den rund 15 Prozent der Häuser deutschlandweit mit einer überdurchschnittlich guten Personalausstattung in der Pflege. (pm)