GOMARINGEN. Die Gomaringer Freizeitanlage am Buchbach ist schön am Waldrand gelegen mit Blick über die Streuobstwiesen. Eigentlich ein angenehmer Ort, um sich dort zu erholen. Jetzt ist die Grillstelle mit Spielmöglichkeiten zerstört. Die Täter sind noch unbekannt, die Gemeinde wird Anzeige erstatten.
Ein aufmerksamer Spaziergänger hat Gomaringens Bürgermeister Steffen Heß über den aktuellen Zustand der Freizeitanlage informiert. Die Bilder, die er vor Ort fotografierte und an die Verwaltung weiterleitete, sind erschreckend. Sie zeigen eine herausgerissene Wippe. Der Grill in der Schutzhütte wurde mit dem Spielplatzschild zerstört. Vermutlich Freitag- oder Samstagnacht sei das Ganze geschehen, sagt Heß. Um die Tat zeitlich besser eingrenzen zu können und vor allem auch um Hinweise auf die Täter zu bekommen, hofft er nun auf Zeugen. Hilfreich seien auch Aussagen von Spaziergängern, die den Buchbach in den vergangenen Tagen noch unzerstört gesehen haben.
Seit Jahren hat die Gemeinde mit Vandalismus in der Freizeitanlage zu kämpfen, sagt Heß. In regelmäßigen Abständen wird die Einrichtung zerstört. Die Bänke waren schon angekohlt, der Grillrost war schon mal weg. »Ich verstehe das überhaupt nicht«, so Heß. Der Buchbach sei einer der wenigen Orte im Umkreis, an dem man auch bei Regen zusammensitzen könne. »Das sollte man eigentlich zu schätzen wissen.«
Im aktuellen Fall der Zerstörung haben die Täter nicht nur Sachbeschädigung begangen. Sie haben sehr wahrscheinlich auch gegen die Corona-Regeln verstoßen, sagt der Bürgermeister. Schließlich seien da sicher nicht nur zwei Täter, sondern eine ganze Gruppe am Werk gewesen.
Für Bürgermeister Heß ist jetzt der Punkt erreicht, an dem grundsätzlich überlegt werden muss, wie es mit der Anlage weitergehen kann. Ob die Einrichtung also stabiler umgebaut oder gar zurück gebaut werden sollte. Entscheiden wird das weitere Vorgehen der Gemeinderat.
Wie auch immer die Zukunft der Freizeitanlage aussieht, die Gemeinde muss als Erstes Geld dafür in die Hand nehmen. Sehr ärgerlich findet das der Bürgermeister. Am liebsten würde er mit den Tätern ins Gespräch kommen und sie selbst die Anlage wieder aufbauen lassen. Als Treffpunkt hat der Buchbach auf jeden Fall fürs Erste ausgedient. Der Bauhof wird die Freizeitanlage jetzt sperren. Das hatten die Mitarbeiter aber sowieso vor. Aufgrund der Corona-Vorschriften. (GEA)