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»Trunken von Küssen«: Erster Quittenbrand aus dem Tübinger Hölderlingarten

Genießer unterm Quittenbaum (von links): Bürgermeisterin Daniela Harsch, Hans-Peter Schwarz von Schwarzstoff und Edelbrand-Somme
Genießer unterm Quittenbaum (von links): Bürgermeisterin Daniela Harsch, Hans-Peter Schwarz von Schwarzstoff und Edelbrand-Sommeliere Angela Weis. Foto: Dirk Böhm
Genießer unterm Quittenbaum (von links): Bürgermeisterin Daniela Harsch, Hans-Peter Schwarz von Schwarzstoff und Edelbrand-Sommeliere Angela Weis.
Foto: Dirk Böhm

TÜBINGEN. Trinken im Dienst – eigentlich ein Tabu. Aber es darf hin und wieder eine Ausnahme geben, gerade, wenn ein 250. Geburtstag ansteht. Für die Tübinger Sozialbürgermeisterin Dr. Daniela Harsch war es nach eigenen Worten ein »ungewöhnlicher Pressetermin«. Es kommt schließlich nicht alle Tage vor, dass die Stadt ein eigenes Schnäpsle vorstellt. Im Garten des Hölderlinturms gab es nun von den Früchten des dortigen Quittenbaums zu kosten – in flüssiger, destillierter Form.

Anlässlich des Hölderlinjahrs ließ sich die Stadt Tübingen zusammen mit dem Museum Hölderlinturm und dem Tübinger Spirituosenhersteller Schwarzstoff etwas Besonderes einfallen: den ersten Hölderlin-Quittenbrand mit dem lieblichen Namen »Trunken von Küssen«. Die Idee kam der Bürgermeisterin zusammen mit Hans-Peter Schwarz von Schwarzstoff auf dem umbrisch-provenzalischen Markt im Herbst. Sie erzählte ihm von dem Quittenbaum, den er bis dato nicht kannte, und als er die die leuchtend gelben Quitten sah, gab es für ihn nach eigener Aussage kein Halten mehr.

Die Brennerei Schuh in Nellingsheim hat die Früchte zu einem 40-prozentigen Quittenbrand verarbeitet. Der Ertrag: 16 Liter, abgefüllt in achtzig Fläschchen. Ab sofort stehen sie in den Regalen des Fairen Kaufladens, in der Silberburg am Markt und bald auch im Hölderlinturm. (GEA)