Die Zahlen aus der jüngsten Zählung zeigen aber auch, dass der Bestand weiter steigt an den Orten, wo Privatpersonen die Tauben verbotenerweise füttern. Dazu gehören der Anlagenpark und die Platanenallee. Wer beim Füttern von Tauben erwischt wird, muss mit Bußgeldern rechnen. Das ist auch im Sinne des Tierschutzes, denn Brot und Nahrungsabfälle sind nicht tiergerecht und machen Tauben anfällig für Krankheiten und Parasiten.
Das Stadttauben-Konzept setzt die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Bruderhaus-Diakonie um. Dabei wird das Fütterungsangebot örtlich auf die Taubentürme und Taubenschläge beschränkt, damit die Tauben ihre Brutstätten dort und nicht an anderen Orten in der Stadt einrichten. Zudem werden gelegte Eier entnommen und durch Gipseier ersetzt. Niemand muss Sorge haben, dass die Tauben in Tübingen verhungern: Sie erhalten auf natürliche Weise und auch an den Brutstätten genügend Futter. (pm)