TÜBINGEN. Der Tübinger Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen wird für seine Verdienste um eine demokratische Diskussionskultur ausgezeichnet. Gemeinsam mit dem Hamburger Kommunikationspsychologen Friedemann Schulz von Thun erhält er den mit 7.500 Euro dotierten Preis »Gegen Vergessen - Für Demokratie« des gleichnamigen Vereins, wie die Universität Tübingen am Dienstag mitteilte.
Pörksen und Schulz von Thun haben kürzlich gemeinsam ein Buch verfasst: »Die Kunst des Miteinander-Redens: Über den Dialog in Gesellschaft und Politik«. Nach Angaben des Vereinspräsidenten Andreas Voßkuhle setzen die beiden Autoren in unruhigen Zeiten Maßstäbe für eine demokratische Streitkultur und liefern Antworten darauf, wie ein souveräner Umgang mit Rechtspopulismus aussehen kann.
Pörksen hat einen Lehrstuhl für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen, Schulz von Thun hatte eine Professur für Pädagogische Psychologie an der Universität Hamburg und hat unter anderem Kommunikationstrainings für Berufstätige erstellt. Der Preis »Gegen Vergessen - Für Demokratie« wird jährlich vergeben und würdigt historische Erinnerungsarbeit sowie Einsatz und Auseinandersetzung mit Extremismus. (dpa)