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Steinlach nagt am Abtrauf - neue Schutzwand bei Talheim

Landesstraße zwischen Talheim und Melchingen auf 270 Meter Länge gegen Felsrutschungen gesichert.

Steinschlag- und Geröllfang: Im oberen Teil der Steige bei Talheim ist eine 270 Meter lange Betonschutzwand errichtet worden. FO
Steinschlag- und Geröllfang: Im oberen Teil der Steige bei Talheim ist eine 270 Meter lange Betonschutzwand errichtet worden. FOTO: MEYER
Steinschlag- und Geröllfang: Im oberen Teil der Steige bei Talheim ist eine 270 Meter lange Betonschutzwand errichtet worden. FOTO: MEYER

MÖSSINGEN-TALHEIM/SONNENBÜHL. Die Albtrauf ist ein Sorgenkind der Straßenbauer. Jedes Jahr bröckelt die Nordkante des Mittelgebirges um wenige Millimeter ab. Rein rechnerisch. Tatsächlich rutscht der Berg mal mehr, mal weniger. Besonders fleißig ist die Steinlach, die die Erosion ihres Tales stetig vorantreibt.

Die Steige bei Talheim, auf der die Landesstraße 385 das Steinlachtal mit den Burladinger Teilorten und Sonnenbühl verbindet, war ab dem Sommer 2013 für Monate voll gesperrt, nachdem die komplette Straße abgerutscht war.

Schutzmauer zusätzlich zum Fangzaun

In den Folgejahren kam es immer wieder zu kleinen Steinabgängen. Im oberen Bereich der Steige wurde 2022 ein sogenannter Ösenankerzaun installiert. Der dient als Felsfangzaun. Auf 320 Meter Länge soll so verhindert werden, dass Kalksteine oder kleinere Felsbrocken vom Oberhang der Albkante auf die Fahrbahn fallen. Nach einem Gutachten des Geologischen Landesamts ist das aber nicht ausreichend. Weshalb nun zusätzlich eine Betonschutzmauer errichtet wurde.

Auf einer Länge von 270 Metern wurden vier Tage lang bergseitig Betonfertigteile aufgestellt. Die Schutzwand befindet sich hinter den vorhandenen Bordsteinen, die bei der Straßensanierung angelegt worden waren.

Die Arbeiten für den Stein- und Geröllfang belaufen sich auf 117.000 Euro, die von der Landeskasse bezahlt werden. (GEA)