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Spendenübergabe für neue Krebstherapie in Tübingen

Der Förderverein für krebskranke Kinder und die Reinhold Beitlich Stiftung finanzieren ein Gerät für die Zelltherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen in der Kinderklinik in Tübingen.

Auf dem Bild sind zu sehen (v.l.): Prof. Dr. Rupert Handgretinger (Ärztlicher Direktor Hämatologie/Onkologie Kinderklinik), Hann
Froh über das neue Gerät CliniMACS Progidy: Rupert Handgretinger, Hannelore Presch und Anton Hofmann (von links). Foto: Lisamarie Haas
Froh über das neue Gerät CliniMACS Progidy: Rupert Handgretinger, Hannelore Presch und Anton Hofmann (von links).
Foto: Lisamarie Haas

TÜBINGEN. In Deutschland erkranken jedes Jahr 1800 Kinder an Krebs, 600 davon an Leukämie. Die meisten werden mithilfe von Chemotherapie geheilt, aber bei etwa 60 von ihnen schlägt die Therapie nicht an. Da kommt das neue Gerät »CliniMACS Prodigy« zum Einsatz: Bei bis zu 80 Prozent der eigentlich austherapierten Kinder können damit Erfolge erzielt werden. Allerdings ist die Therapie sehr teuer und versursacht starke Nebenwirkungen.

Der Tübinger Förderverein für krebskranke Kinder und die Reinhold Beitlich Stiftung unterstützten die Kinderklinik mit 145 400 Euro und 75 000 Euro beim Kauf des Geräts. Am Dienstag übergaben sie die Spende symbolisch an die Kinderklinik – es wird dort bereits eingesetzt. Bei der Therapie werden den Patienten Zellen entnommen und mithilfe des Geräts gentechnisch verändert. Dabei bilden sich Rezeptoren, die im Körper gegen die Krebszellen vorgehen. Langfristig erhoffen sich die Mediziner, auch andere Krebserkrankungen mit der Zelltherapie behandeln zu können. (GEA)